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Nächster Rückschlag für Kiel: Chancenlos im Nordderby gegen Flensburg

SID
Aktualisiert
Flensburg Spieler Holger Glandorf beim Jubel gegen Kiel.
Flensburg Spieler Holger Glandorf beim Jubel gegen Kiel.FRANK MOLTER / DPA / dpa Picture-Alliance via AFP
Kiel geht im Nordderby unter - der Rekordmeister hat gegen Flensburg keine Chance.

Während Nationaltorhüter Andreas Wolff und Co. geknickt aus der Halle schlichen, riss Emil Jakobsen jubelnd die Arme hoch. Der Däne hatte allen Grund zur Freude: Mit neun Toren hatte er die SG Flensburg-Handewitt in einem einseitigen Nordderby in der Handball-Bundesliga beim THW Kiel zum Sieg geführt. Flensburg gewann das prestigeträchtige Duell auswärts nach einer starken Vorstellung mit 37:33 (17:17), vor allem Jakobsen war vor 10.285 Zuschauern nicht zu stoppen gewesen.

"Es ist viel Schmerz zu spüren", sagte Kiels Rune Dahmke im NDR: "Wir haben sie durch unsere Fehler eingeladen. Und sind dann nur noch hinterhergelaufen."

Kiel sucht weiter nach seiner Form

Für Kiel und Trainer Filip Jicha ist es der nächste herbe Rückschlag in der Liga. Der Rekordmeister stand schon vor der Partie mächtig unter Zugzwang, durfte sich eigentlich keinen Ausrutscher leisten - doch die Zebras hielten dem Druck nicht stand und gingen geradezu unter. Auch Keeper Wolff erwischte wie seine Kollegen keinen guten Tag und konnte die bittere Pleite nicht verhindern. Seine Gegenüber Benjamin Buric und Kevin Möller zeigten zusammen 17 Paraden.

Kiel hat nun schon sechs Punkte Rückstand auf die MT Melsungen, der Tabellenführer hatte am Samstag beim 31:23 gegen Titelverteidiger SC Magdeburg ein Ausrufezeichen gesetzt. Flensburg bleibt hingegen dran - die Mannschaft von Trainer Nicolej Krickau liegt nach dem Triumph in der 111. Auflage des Handball-Klassikers in der Tabelle weiter drei Zähler hinter Melsungen. 

Kiel gegen Flensburg gilt als "Mutter aller Derbys", entsprechend motiviert gingen beide Teams in die Partie - doch die Hausherren legten zunächst den viel besseren Start hin. Nach acht Minuten führte Kiel mit 7:2, konnte das hohe Tempo aber nicht halten.

In der zweiten Halbzeit beherrschte Flensburgs Abwehr die Kieler Offensive, zudem war Wolff kein Faktor. Und weil Domagoj Duvnjak und Co. zu viele leichte Fehler unterliefen, gelangen Flensburg einige leichte Tore. Kiel kassierte damit schon die dritte Derby-Pleite in Serie in der Liga gegen den Nordrivalen.

Zum Match-Center: Kiel vs. Flensburg

Melsungen bleibt souverän

Am Samstag war Melsungen regelrecht über Magdeburg hinweggefegt. "Melsungen war besser in allem. Tempospiel, Abwehr, Angriff", sagte Kapitän Christian O'Sullivan bei Dyn. Für den Meister war es nach der Pokalpleite in Kiel schon die zweite herbe Enttäuschung in dieser Woche.

Zum Match-Center: Melsungen vs. Magdeburg

Sowohl Melsungen als auch Magdeburg waren zuvor die einzigen Teams der Liga mit zwei Minuspunkten - doch dann konnte der SCM nicht wirklich mithalten. Besonders in der zweiten Hälfte enttäuschte die Mannschaft von Bennet Wiegert. Auf der anderen Seite überragte Keeper Nebojsa Simic, der mit 20 Paraden zum Matchwinner wurde - und besonders motiviert in die Partie gegangen war. "Ich hatte vorab einige Kommentare zum Spiel gelesen, wie zum Beispiel 'Wer ist Melsungen' und 'Magdeburg wird dort richtig aufräumen'", sagte Simic: "Das konnten wir natürlich nicht auf uns sitzen lassen. Vor allem nicht vor unserem tollen Publikum."

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