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Löwen-Krise verschärft sich, Magdeburg kassiert erste Niederlage 2024

SID
Aktualisiert
Teitur Einarsson traf sechsmal das gegnerische Tor
Teitur Einarsson traf sechsmal das gegnerische TorProfimedia
Durch seine erste Niederlage des Jahres hat Champions-League-Sieger SC Magdeburg in der Handball-Bundesliga die Tabellenführung an die Füchse Berlin verloren. Der Ex-Champion musste bei der TSV Hannover-Burgdorf mit einer unerwarteten 27:28 (18:14)-Niederlage einen herben Rückschlag im Titelrennen mit dem zuvor punktgleichen Hauptstadt-Team hinnehmen. Der European-League-Gewinner hatte tags zuvor gegen den TBV Lemgo Lippe durch ein 30:26 (15:11) Druck auf den SCM gemacht.

Magdeburg musste an der Leine trotz eines zwischenzeitlichen Vorsprungs von sechs Toren nach acht Pflichtspielerfolgen seine erst zweite Liga-Pleite in der laufenden Saison quittieren. In einem Punktspiel hatte das Team von Bennet Wiegert bisher nur Anfang September in Berlin geschlagen aus der Halle gehen müssen.

Match-Center: Hannover-Burgdorf vs. SC Magdeburg

Hannover belohnte sich durch den Siegtreffer zwei Sekunden vor Spielschluss für seine große Moral. Trotz des großen Rückstands mühten sich die Hausherren weiter und schafften in der Schlussphase zunächst den Gleichstand. Acht Treffer des besten SCM-Werfers Tim Hornke konnten die Pleite der Gäste nicht verhindern. Maris Steinhauser war mit fünf Toren Hannovers erfolgreichster Spieler.

Die Füchse hatten am Samstag gegen Lemgo ihren achten Pflichtspielerfolg nacheinander geholt. Herausragend bei den Berlinern war Ausnahmespieler Mathias Gidsel mit zehn Treffern.

Berlin und Magdeburg steuern weiter auf ihren nun möglicherweise für die Meisterschaft vorentscheidenden Showdown am 10. März (Sonntag) zu. Im voraussichtlichen Gipfeltreffen der beiden Topklubs hat Magdeburg Heimrecht. Auch bei der Final-Four-Pokalendrunde im April in Köln treffen der SCM und die Füchse aufeinander.

Kristenstimmung bei den Löwen

Hinter Berlin und Magdeburg gaben sich auch die Verfolger SG Flensburg-Handewitt und THW Kiel keine Blöße. Der Tabellendritte Flensburg behielt die Spitze durch ein 35:26 (17:13) bei Pokalsieger Rhein-Neckar Löwen bei allerdings unverändert sechs Punkten gerade noch in Sichtweite. Die weiter kriselnden Löwen erlitten ihre fünfte Niederlage in Serie und verpassten die Rückkehr in die obere Tabellenhälfte.

Zu Match-Center: Rhein-Neckar Löwen vs. SG Flensburg-Handewitt

Zwei Zähler hinter Flensburg behauptete Titelverteidiger THW Kiel wenigstens seinen Platz im Führungsquartett. Die Zebras siegten gegen den TVB Stuttgart