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Handball: Hannover-Burgdorf misslingt Wiedergutmachung nach Pokal-Aus

SID
Hannover-Burgdorf mit dem Patzer gegen Bietigheim.
Hannover-Burgdorf mit dem Patzer gegen Bietigheim.ČTK / imago sportfotodienst / Alexander Keppler
Die TSV Hannover-Burgdorf hat es verpasst, sich für das Aus im DHB-Pokal gegen die SG Flensburg-Handewitt zu rehabilitieren. Die Niedersachsen kamen in der Handball-Bundesliga auswärts bei der SG BBM Bietigheim nicht über ein 28:28 (15:15) hinaus.

In einem ausgeglichenen Spiel, in dem sich keine Mannschaft über die gesamte Partie nennenswert absetzten konnte, vergab das Team von Trainer Christian Prokop in der Schlussminute zweimal die Chance zum Siegtreffer. Beim letzten Wurfversuch der "Recken" nach Gegenstoß wurde zudem der Abwehrversuch von Bietigheims Juan de la Pena untersucht. Das Schiedsrichtergespann stellte jedoch kein Fehlverhalten fest und beendete das Spiel.

Match-Center: Bietigheim vs. Hannover

Bester Werfer aufseiten der Hannoveraner war Nationalspieler Renars Uscins mit elf Treffern, Dominik Claus hielt bei Bietigheim mit sechs Toren den Bestwert.

Der TBV Lemgo Lippe betrieb in der Liga vor heimischem Publikum Wiedergutmachung für die bittere Pokalpleite beim Zweitligisten HSC 2000 Coburg. Beim 31:28 (16:13) gegen die ThSV Eisenach feierte Lemgo den sechsten Sieg im neunten Spiel.

Melsungen schlägt auch den Meister

Spitzenreiter MT Melsungen hat im Topspiel der Handball-Bundesliga (HBL) auch Meister SC Magdeburg das Fürchten gelehrt. In eigener Halle vor 4491 Zuschauern gewann das Team von Roberto Garcia Parrondo mit 31:23 (15:12) und feierte seinen siebten Liga-Sieg in Folge. Mit Melsungen und Magdeburg trafen die einzigen beiden Teams aufeinander, die in der HBL vor der Partie nur zwei Minuspunkte auf dem Konto hatten - das gilt nun nur noch für Melsungen.

Es war ein Spiel der Torhüter. MT-Keeper Nebojsa Simic legte im Duell zwischen Tabellenführer und Verfolger eine starke erste Hälfte auf das Parkett. Mit elf Paraden in den ersten 30 Minuten hielt der Schlussmann die Hälfte aller Bälle, die auf das Melsunger Tor kamen, und war damit maßgeblich an der 15:12-Halbzeitführung beteiligt.

In der zweiten Hälfte baute Melsungen schnell den Vorsprung auf sieben Zähler auf. Die Mannschaft von Bennet Wiegert fand in der Folge kein Mittel gegen die starke Defensive des Überraschungsteams. Am Ende stand für den Meister die zweite Niederlage binnen weniger Tage. Unter der Woche hatte Magdeburg als Titelverteidiger im DHB-Pokal schon im Achtelfinale (28:29 in Kiel) die Segel streichen müssen.