Handball Bundesliga: Füchse wirbeln nach Sieg im Spitzenspiel weiter die Liga auf
Mit 20:0 Punkten festigten die Berliner, bei denen der Däne Lasse Andersson, mit elf Toren der beste Werfer war, die Tabellenführung. Überraschungsteam Melsungen, für das Nationalspieler Timo Kastening siebenmal traf, steht nach der zweiten Saisonniederlage bei 16:4 Punkten und könnte am Sonntag Tabellenplatz zwei an den SC Magdeburg (15:3) verlieren. Der Champions-League-Sieger ist dann beim TVB Stuttgart zu Gast (16.30 Uhr/Dyn).
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Handball Bundesliga: Mandic verletzt sich
"Das war eine starke Leistung", sagte Toptorschütze Andersson bei Dyn, der sich aber mit der Tabellensituation nicht beschäftigen wollte: "Wir bleiben nur bei uns, wir können noch einiges verbessern. Dafür machen wir jeden Tag weiter, das ist unsere Stärke."
Bitter hingegen für Melsungen: Linksaußen David Mandic verletzte sich in der 18. Minute bei der Landung nach einer Abwehraktion womöglich schwer, der Kroate wurde unter großen Schmerzen vom Feld geführt.
Zerfahrener Beginn- Füchse steigern sich in 2. Halbzeit
Die rund 9.000 Zuschauer sahen einen zerfahrenen Beginn, fast drei Minuten dauerte es bis zum ersten Torerfolg. Die Anfangsphase gehörte danach den mutigeren Melsungern, Berlin ging erstmals in der 22. Minuten in Führung (13:12) und brachten diese auch in die Halbzeitpause.
Wie entfesselt kamen die Füchse, die weiterhin auf verletzte Stars wie Paul Drux und Fabian Wiede verzichten müssen aus der Kabine, zogen schnell auf 22:17 (34.). Melsungens Trainer Roberto Garcia Parrondo nahm eine Auszeit und sortierte sein Team - mit Erfolg, die MT kam wieder auf 20:22 (37.) und 22:23 (41.) heran.
Melsungen blieb lange dran, aber vor allem durch den bereits 42 Jahre alten Dänen Hans Lindberg (sieben Treffer) hatte Berlin passende Antworten parat. Von 31:30 (54.) zogen die Füchse schließlich mit einem 6:0-Lauf entscheidend davon.