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Großer Abschied: Weinhold verlässt Kiel nach zehn Jahren und über 400 Spielen

SID
Steffen Weinhold wird am Mittwoch sein letztes Spiel für den THW Kiel bestreiten.
Steffen Weinhold wird am Mittwoch sein letztes Spiel für den THW Kiel bestreiten.AFP
Der langjährige Handball-Nationalspieler Steffen Weinhold wird den THW Kiel am Saisonende nach zehn Jahren verlassen. Wie der Rekordmeister am Dienstag mitteilte, wird der auslaufende Vertrag des 2016er-Europameisters nicht verlängert. Das Heimspiel gegen den SC DHfK Leipzig am Mittwoch (19.00 Uhr/Dyn) wird daher der letzte Auftritt des Linkshänders in Kiel sein. Den 37-Jährigen zieht es in seine Heimat nach Süddeutschland. Wo Weinhold künftig spielt, ist unklar.

"Es ist eine große Ehre, zehn Jahre für diesen Verein gespielt haben zu dürfen", sagte Weinhold, der bislang 404 Pflichtspiele für die Zebras absolviert hat. "Eine lange Zeit, in der ich viele unvergessliche Momente mit der Mannschaft und den Fans erlebt habe." Die offizielle Verabschiedung der "Nummer 13" findet zu einem späteren Zeitpunkt statt. Kiel kämpft am 8./9. Juni beim Final Four in Köln noch um den Titel in der Champions League.

Mit dem THW gewann Weinhold 2015 erstmals die deutsche Meisterschaft, drei weitere Meistertitel sowie drei DHB-Pokalsiege folgten. 2020 holte er im THW-Trikot seinen insgesamt zweiten Champions-League-Titel, nachdem er 2014 bereits mit der SG Flensburg-Handewitt triumphiert hatte. Auch mit der Nationalmannschaft, für die Weinhold in 137 Spielen 339 Tore erzielte, war der Rückraumspieler erfolgreich: 2016 triumphierte die DHB-Auswahl mit Weinhold als Kapitän sensationell bei der Europameisterschaft und holte kurz darauf Bronze bei den Olympischen Spielen in Rio.

"Leider wurde Steffen zuletzt von schweren Verletzungen heimgesucht, aber seine Leistungen und Verdienste für den THW Kiel werden nie in Vergessenheit geraten. Er ist ein Spieler, auf den man sich immer verlassen kann, der immer alles für den THW Kiel gegeben hat und der vollkommen zurecht einen Platz unter dem Hallendach in der Riege der großen Zebras bekommen wird", sagte THW-Geschäftsführer Viktor Szilagyi.