Dank wichtigem Auswärtssieg in Kiel: SC Magdeburg festigt Tabellenführung
Kiel verpasst dagegen den Sprung auf den vierten Rang, und kann das Meisterrennen bei nunmehr acht Punkten Rückstand auf Magdeburg wohl endgültig ad acta legen.
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Kieler Black-out: Magdeburg eilt davon
Die Gastgeber verloren nach einer ausgeglichenen Anfangsphase komplett den Faden, und leisteten sich im Angriff einen Fehler nach dem anderen. Vom 5:5 in der 9. Minute zogen die Gäste in knapp 15 Minuten auf 14:7 davon.
Mit dem Rücken zur Wand wachte auf einmal THW-Keeper Tomas Mrkva auf, schnappte einen Siebenmeter und zweit weitere freie Bälle der Magdeburger weg und leitete eine furiose Kieler Aufholjagd ein, die auch von der Roten Karte gegen Domagoj Duvnjak (27.) nach einem Foul und ohne VAR-Überprüfung nicht getrübt werden konnte. Bis zur Halbzeit verkürzten die Zebras auf 13:15.
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Auch in der zweiten Halbzeit entwickelte sich zunächst ein Duell der Torhüter. Sowohl Mrkva, als auch Nikola Portner auf Seiten der Magdeburger hielten in der Anfangsphase Siebenmeter. Mit insgesamt 14 Paraden behielt der Schweizer schlussendlich klar die Oberhand. Auch ein Grund dafür, dass Magdeburg sich erneut schnell abzusetzen wusste. Nach Doppelpack von Omar Ingi Magnusson (35.) stand es plötzlich wieder 18:13.
Zwar bissen sich die Kieler immer wieder näher heran, zum endgültigen Umschwung fehlten aber vor allem die Unterstützung der Keeper in der Schlussphase. Spätestens mit dem 27:22 von Felix Claar (52.) war die Vorentscheidung gefallen. Bester Werfer war Tim Hornke mit neun Toren, für Kiel traf Niclas Ekberg sieben Mal.
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"Wir haben ein schweres Spiel fast von Anfang an dominiert. Über weite Strecken war das sehr gut. Wir machen unser Zeug, wie die ganze Saison, gehen in die Zweikämpfe und machen sehr wenige technische Fehler", so Hornke nach dem Spiel.
Fünf Punkte hinter Kiel steht die TSV Hannover-Burgdorf. Die Recken schlugen den VfL Gummersbach 32:29 (14:15). Die HSG Wetzlar erkämpfte sich bei Abstiegskandidat ThSV Eisenach einen 31:30 (13:15)-Sieg und bleibt als Siebter ebenfalls in Schlagdistanz zum THW. Frisch Auf Göppingen und der TVB Stuttgart trennten sich 25:25 (11:12).