Handball: Füchse Berlin & Göppingen im Final Four - Flensburg enttäuscht daheim
European League: Drama geht an Füchse Berlin
Die Kadetten Schaffhausen hatten das Hinspiel in der Vorwoche, geführt von einem überragenden Keeper Kristian Pilipovic, mit vier Toren für sich für sich entschieden, sodass sie sich in der Max-Schmeling-Halle gegen die Füchse Berlin durchaus Hoffnungen auf das Halbfinale der European League machen durften.
Zum Match-Centre: Füchse Berlin vs. Kadetten Schaffhausen
Die Gäste waren in der Anfangsphase auch erneut auf Augenhöhe und legten zumeist ein Tor vor. Erst in der 19. Minute brachte Paul Drux die Berliner beim 10:9 erstmals in Führung. Bis zur Pause erarbeitete man sich immerhin einen 2-Tore-Vorsprung.
Das Team von Jaron Siewert spielte in der Offensive durchaus ansehnlich, aus dem Tor kam allerdings lange nicht die erhoffte Unterstützung. Dennoch gelang es dem Tabellenzweiten der Bundesliga, sich langsam abzusetzen. Vor allem Matthias Gidsel, der mit 10 Toren bester Schütze des Tages war, fand immer wieder individuelle Lösungen, gegen die auch Pilipovic im Tor chancenlos war. Beim 28:23 in der 54. Minute stand man erstmals theoretisch im Halbfinale.
In der Schlussphase kam auch Dejan Milosavljev im Tor des Haupstadtklubs besser ins Spiel und nahm einige Würfe der Gäste weg. Der Serbe flog nach einem absichtlichen Foulspiel kurz vor Schluss dann jedoch mit der Roten Karten vom Feld. Seine Teamkollegen zitterten sich in spannenden Schlussminuten dennoch zum Sieg.
Göppingen verwaltet Vorpsrung gegen Nexe
Auch Frisch Auf Göppingen hat wie erwartet das Halbfinale erreicht. Gegen Nexe Nasice gelang im Rückspiel ein souveräner Sieg. In der 2. Halbzeit setzte sich das Team von Markus Baur nach und nach ab und siegte letztlich verdient mit 31:27 (13:12).
Zum Match-Centre: Nexe Nasice vs. FrischAuf Göppingen
Bester Werfer der Göppinger war Kroate Josip Sarac, der gegen seine Landsmänner 6 Mal netzte.
Kein Finale daheim: Flensburg erwischt schwarzen Tag
Das Final Four findet am 27/28 Mai 2023 in Flensburg statt - allerdings ohne die SG Flensburg-Handewitt. Für die Norddeutschen ist der Traum vom Titel in eigener Halle geplatzt. Nach dem 31:30-Erfolg im Viertelfinal-Hinspiel gegen BM Granollers aus Spanien kassierte der Handball-Bundesligist im Rückspiel eine klare 27:35 (12:16)-Niederlage.
Flensburg, das am vergangenen Samstag beim Final Four des DHB-Pokals gegen die Rhein-Neckar Löwen (31:38) die erste Niederlage des Jahres kassiert hatte, kam von Beginn an nicht richtig in Fahrt. Die Gäste spielten selbstbewusst und gingen schon in der ersten Hälfte mit bis zu fünf Toren in Führung. Auch im zweiten Durchgang traten die Spanier gerade defensiv stark auf und ließen der Mannschaft von Maik Machulla nicht den Hauch einer Chance.