Handball: Deutschland beißt sich an Österreich die Zähne aus - und rettet Remis
Deutschland bleibt damit auf dem vierten Platz der Gruppe 1, und muss für das Halbfinale auf Schützenhilfe hoffen. Österreich, das fast die gesamte Spielzeit über vorne lag, verpasst dagegen seinerseits eine Vorentscheidung im Kampf um den zweiten Platz der Gruppe.
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Deutschland mit Problemen in der Offensive
Das Spiel startete mit viel Tempo auf beiden Seiten. Doch waren es die beiden Keeper Andreas Wolff und Constantin Möstl, die jeweils ihr Tor vernagelten. Nach 14 Minuten waren beiden Teams nur je 4 Tore gelungen, bevor sich die Österreicher mit drei Toren am Stück erstmals einen kleinen Vorteil verschafften.
Deutschland tat sich im Angriff schwer und leistete sich einige technische Fehler, sodass der Außenseiter zwischenzeitlich bis auf vier Tore davonzog. Mit der Einwechslung von Juri Knorr, der aufgrund einer Erkältung zunächst auf der Bank geblieben war, arbeitete sich das Team von Alfred Gislason in der Schlussphase der ersten Hälfte langsam wieder heran und kam bis zur Pause mit dem 11:12 bis auf ein Tor heran.
Handball-EM 2024: Österreich zieht davon - Schlussoffensive
Nach dem Pausentee zeichnete sich zunächst eine Besserung ab: Knorr und Timo Kastening sorgten mit einem Doppelschlag für den schnellen Ausgleich. Doch eine Wende war noch lange nicht in Sicht, denn die giftigen Österreicher blieben vor allem in der Offensive beweglich und zogen nach der 13. und 14. Parade des Tages von Möstl und durch einen Siebenmeter von Weber erneut mit vier Toren davon. Auch Wolffs dritter gehaltener Freiwurf des Tages half nicht.
Österreich schien das Spiel unter Kontrolle zu haben, traf dann jedoch dreimal in Serie den Pfosten. Deutschland witterte daraufhin Morgenluft, kam immer näher heran - der Underdog war verunsichert.
Zweimal verpasste man den Ausgleich, in den letzten Minuten gelang dieser dann tatsächlich. In Unterzahl gewann man in den letzten Sekunden sogar nochmal den Ball und hatte den letzten Angriff zum Sieg. Doch dieser endete in einem direkten Freiwurf, den man nicht verwerten konnte.