DHB-Sportvorstand Kromer euphorisch: "Unglaublich geil für die Mannschaft"
"Das ist natürlich unglaublich geil für die Mannschaft. Das macht uns unheimlich stolz", sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer dem SID in Köln. Noch während des Österreich-Spiels (22:22) habe "keiner geglaubt, dass wir hier was reißen können und jetzt sind wir schon vor dem letzten Auftritt ins Halbfinale eingezogen."
Dänemark "quasi unbesiegbar"
Schon vor dem Kroatien-Kracher am Abend in Köln war klar: Deutschland konnte nicht mehr vom zweiten Platz der Gruppe I verdrängt werden. Gegner in der Runde der letzten Vier ist am Freitagabend Weltmeister und Turnier-Topfavorit Dänemark. Das zweite Endspiel-Ticket spielen Olympiasieger Frankreich und Titelverteidiger Schweden aus.
"Dänemark ist momentan quasi unbezwingbar. Aber auch die Partie werden wir versuchen zu packen", sagte Kromer: "Wir haben immer gesagt, es gibt kein Team, gegen das wir nicht gewinnen können. Da gehört Dänemark auch dazu. Wir haben seit 2016 nicht gegen sie gewonnen, aber das können wir drehen."
Deutschland dank Island un Frankreich bereits im Halbfinale
Das letzte Hauptrundenspiel gegen die Kroaten wird für das DHB-Team zum besseren Warm up für das Halbfinale. Von der Niederlage Österreichs (24:26 gegen Island) erfuhren Kapitän Johannes Golla und seine Mitspieler noch im Teamhotel, die Pleite Ungarns (32:35 gegen Frankreich) erlebten sie dann zusammen mit 19.750 Zuschauern in der ausverkauften Lanxess Arena hautnah in der Halle. Die einen fieberten am Spielfeldrand mit, die anderen guckten in der Kabine auf dem Handy.
Zum Live-Tracker: Deutschland vs. Kroatien
Deutschland stand zuletzt beim EM-Triumph 2016 unter den besten Vier einer Europameisterschaft. Die jüngste Halbfinal-Teilnahme bei einem großen Turnier liegt fünf Jahre zurück: 2019 erreichte das DHB-Team bei seiner Heim-WM den vierten Platz.
Der Fokus des deutschen Teams richtete sich am Mittwochabend direkt auf die Partie gegen Dänemark. "Das ist natürlich ein ganz schönes Brett", sagte Kreisläufer Justus Fischer anerkennend: "Aber in Köln wurden schon einige Geschichten geschrieben, und ich wüsste keinen Grund, warum das nicht auch im Halbfinale gegen Dänemark passieren sollte."