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Dänemark eine Nummer zu groß: Deutschland verpasst Sensations-Finale bei Heim-EM

Flashscore
Aktualisiert
Typisches Bild in der zweiten Hälfte: Der deutsche Angriff beißt sich an der dänischen Defensive die Zähne aus
Typisches Bild in der zweiten Hälfte: Der deutsche Angriff beißt sich an der dänischen Defensive die Zähne ausAFP
Die deutsche Handballnationalmannschaft hat das Finale der Heim-EM 2024 verpasst. Gegen Weltmeister Dänemark hielt man beim 26:29 (14:12) lange gut mit, konnte in der zweiten Hälfte allerdings trotz eines erneut bärenstarken Andreas Wolff (11 Paraden/30 Prozent gehaltene Bälle) das hohe Niveau der Dänen nicht mitgehen.

Das DHB-Team spielt am Sonntag (15:30 Uhr) somit im Spiel um Platz 3 gegen Schweden um die Silbermedaille, Dänemark trifft im Gold-Spiel (17:45 Uhr) auf den ewigen Rivalen Frankreich.

Zum Match-Center: Deutschland vs. Dänemark

Mit dem Publikum im Rücken: Deutschland überrascht dänische Offensive

Deutschland erwischte den besseren Auftakt in die Partie und setzte sich nach knapp fünf Minuten durch Juri Knorr, der zum 3:1 traf, erstmals leicht ab. Dänemark hatte Probleme mit der kompakten, deutschen Abwehr, und musste hart für eigene Torerfolge arbeiten.

Köster (l.) im Zweikampf mit Lauge
Köster (l.) im Zweikampf mit LaugeAFP

Dennoch kämpften sich die Skandinavier Mitte der ersten Halbzeit wieder heran, es war zu diesem Zeitpunkt ein Kopf-und-Kopf-Rennen. In der Schlussphase kam auch DHB-Keeper Andreas Wolff immer besser rein. Er ermöglichte es seiner Mannschaft mit mehreren Paraden, beim 13:10, erneut durch Knorr in der 28. Minute, erstmals mit drei Toren vorne zu liegen. 

Zweite Halbzeit: Deutschland kann dänischer Qualität keine Paroli bieten

Dänemark verkürzte bis zur Pause noch zum 12:14 - und nutzte den Schwung des ersten Angriffs in der zweiten Hälfte, um die Partie erstmals zu kippen. Simon Jensen (36. Minute) brachte den Favoriten per Doppelpack erstmals in Führung. Es entwickelte sich zu Beginn der zweiten Halbzeit aber vor allem auch ein Torwartduell. Denn neben Wolff glänzte auch der eingewechselte Däne Emil Jansen mit einigen Paraden.

Doch Dänemark begann langsam, seine individuelle Qualität besser auf das Parkett zu bringen - und riss das Ruder mehr und mehr an sich. Mikkel Hansen (46.) erhöhte per Doppelpack auf 21:18, abermals Wolff verhinderte in Unterzahl Schlimmeres.

Der dänischen Dominanz hatte das deutsche Team aber nicht mehr viel entgegenzusetzen. Spätestens mit dem 26:21 durch Gidsel (53.) schien die Vorentscheidung gefallen zu sein. Bester deutscher Schütze war Renars Uscins mit fünf Toren, Hansen, Emil Jakobsen und Simon Pytlick gelangen auf dänischer Seite ebenso viele Treffer.