Handball-EM: DHB-Frauen erreichen trotz Niederlage die Hauptrunde, Polen hat Nachsehen
Während in Montenegro - neben Slowenien und Nordmadezonien eine der drei austragenden Nationen - Euphorie herrscht, ist die Enttäuschung bei den ausgeschiedenen Polinnen groß. Montenegro dominierte die Gruppe mit drei Siegen aus drei Spielen. Polen schied am Ende bei Punktegleichheit mit Spanien und Deutschland aus dem Turnier aus.
Grund: Spanien hatte man bloß mit einem Tor Differenz schlagen können (22:21). Deutschland und Spanien gewannen ihre direkten Duelle hingegen mit zwei Treffern Unterschied. Deutschland am ersten Spieltag eben gegen Polen mit 25:23 (11:12), Spanien nun zum Abschluss der Vorrunde 23:21 (11:10) gegen die DHB-Auswahl. Sechs Tore der bei Borussia Dortmund unter Vertrag stehenden Kapitänin Alina Grijseels änderten nichts daran.
Des einen Freud, des anderen Leid: denn Deutschlands Damen gelingt somit trotz der zweiten Niederlage in Folge der Aufstieg in die nächste Runde. Punkte darf man in diese jedoch keine mitnehmen. Die nächsten Gegner sind nun die Niederlande (Freitag, 18:00 Uhr), Olympiasieger Frankreich (Dienstag, 20:30 Uhr) und die ebenfalls ohne Punkte an den Start gehenden Rumäninnen (Mittwoch/15:30 Uhr).
Montenegro und Spanien komplettieren die deutsche Hauptrundengruppe. Die zwei besten Teams der Sechsergruppe ziehen ins Halbfinale ein. Damit das der Auswahl von Trainer Markus Gaugisch gelingen kann, ist eine spürbare Leistungssteigerung erforderlich. Alle deutschen Spiele in der Zwischenrunde werden in Skopje (Mazedonien) ausgetragen. In Deutschland gebliebene Handball-Fans können die Spiele auf sportddeutschland.tv live mitverfolgen.