Anzeige
Anzeige
Anzeige
Mehr
Anzeige
Anzeige
Anzeige

Gensheimers Genugtuung nach Rhein-Neckar Löwen-Pokalsieg: "Es fällt ganz viel ab"

AFP
Uwe Gensheimer bejubelt seinen ersten Pokalsieg mit den Rhein-Neckar Löwen.
Uwe Gensheimer bejubelt seinen ersten Pokalsieg mit den Rhein-Neckar Löwen.Profimedia
Uwe Gensheimer stand abgekämpft vor den Mikrofonen, das Siebenmeter-Drama hatte auch beim erfahrenen Linksaußen der Rhein-Neckar Löwen seine Spuren hinterlassen. "Es fühlt sich einfach nur gut an. Es fällt ganz viel ab", sagte der frühere Nationalmannschaftskapitän und pustete durch.

Der Triumph im DHB-Pokal – er war auch für Gensheimer eine Erlösung. Zum bereits zehnten Mal nahm der Routinier mit den Löwen am Final Four teil, und zum ersten Mal durfte der 36-Jährige den silbernen Pokal in die Höhe stemmen. "Es ist für mich eine Genugtuung, das endlich geschafft zu haben", gab er zu.

Die Premiere des Final Four in Köln wurde somit auch zu Gensheimers Premiere. Beim bis Sonntagabend einzigen Pokalsieg der Löwen vor fünf Jahren hatte er gefehlt: Zwischen 2016 und 2019 spielte die Vereinsikone für Paris St. Germain, gewann dort auch nationale Titel - verpasste jedoch zugleich eine Meisterschaft sowie den ersten Pokalsieg der Mannheimer.

Für den Rechtshänder, der in der Lanxess Arena auch bei seinen zwei Final-Four-Teilnahmen in der Champions League mit PSG ohne Titel blieb, schloss sich in Köln daher ein Kreis. "Das war eine riesige Willensschlacht. Ich bin mega stolz", sagte Gensheimer, beim 36:34 nach Siebenmeterwerfen gegen den SC Magdeburg mit neun Treffern bester Werfer der Löwen.

In seinen Worten schwang zweifellos auch Erleichterung mit. Denn trotz seiner vielen Treffer zeigte Gensheimer im Finale auch Schwächen. In der Verlängerung vergab er gleich zwei Siebenmeter sowie einen freien Wurf von außen. "Ich habe es nicht geschafft, den Deckel drauf zu machen", räumte er ein.

Daher war es beeindruckend, dass Gensheimer beim Showdown vom Strich gleich zum ersten Versuch antrat - und cool verwandelte. "Der Coach hat gesagt, ich soll den ersten nehmen", sagte Gensheimer lachend. Als wenig später Albin Lagergren den Triumph perfekt machte, flossen auch Tränen: "Ich bin einfach nur zusammengesackt."