Handball-Coach Wiegerts großer Glaube: "Was spricht denn gegen den SCM?"
Aber auch dem Meistercoach ist klar, dass es für den Einzug ins Endspiel der Königsklasse am Sonntag (18.00 Uhr/DAZN) eine außergewöhnliche Leistung braucht. "Wenn man die Tradition des Turniers sieht, hat meist nicht der Favorit gewonnen. Das ist genau die Nische, in die wir rein wollen", sagte Wiegert.
Die vergangenen Tage sei in Magdeburg bereits spürbar gewesen, dass am Wochenende ein für den Klub enorm wichtiges Event ansteht. Dem SCM winkt der erste Triumph seit dem historischen ersten CL-Titel einer deutschen Mannschaft 2002 unter dem heutigen Bundestrainer Alfred Gislason.
"Man wurde häufig auf der Straße angesprochen. Teilweise haben die Fans vor der Halle gestanden. Diese positive Spannung in der Stadt war spürbar", berichtete Nationalspieler Lukas Mertens. Und Wiegert machte kein Geheimnis daraus, dass sich die letzten Wochen bereits viel um Köln gedreht hat: "Das Final Four war allgegenwärtig."
Während Magdeburg zum ersten Mal seit Einführung des derzeitigen Finalturniers in Köln um Europas Krone kämpft, ist Andreas Wolff mit seinem Klub Barlinek Industria Kielce bereits zum zweiten Mal in Folge vertreten. Im Vorjahr scheiterten die Polen erst im Endspiel im Siebenmeterwerfen an Barcelona.
Gegen Paris St. Germain will Wolff am Samstag (18.00 Uhr/DAZN) erneut den Sprung ins Finale schaffen - und am Sonntag erstmals in seiner Karriere die wichtigste europäische Vereinstrophäe in die Höhe stemmen. "Wir haben letztes Jahr schon gesagt, dass wir wiederkommen wollen. Dieses Jahr wollen wir es ein bisschen besser machen", sagte der Nationaltorwart grinsend.