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Handball Champions League: "Für Furore sorgen" - Berlin vor Comeback auf großer Bühne

SID
Hanning (l.) und Gidsel treten das CL-Comeback mit großen Ambitionen an
Hanning (l.) und Gidsel treten das CL-Comeback mit großen Ambitionen anCredit: ČTK / imago sportfotodienst / Daniel Lakomski/Jan Huebner
Verraten will Bob Hanning noch nichts. Aber dass der Handball-Manager mit dem Faible für schrille Outfits am Donnerstag einen ganz besonders feinen Zwirn auspacken wird, steht fest. "Das wird für die gesamte Füchse-Familie ein Festtag", sagte Hanning vor dem großen Königsklassen-Comeback der Füchse Berlin dem SID.

Elf Jahre haben sie beim Hauptstadt-Klub auf diesen Tag warten müssen, nun sind sie zurück auf der größten Bühne des europäischen Vereinshandballs. Beim Heimspiel gegen Veszprem HC am Donnerstag (20.45 Uhr/DAZN) wollen die Füchse eine erste Duftmarke auf ungewohntem Terrain setzen, als einer von zwei deutschen Vertretern hat der deutsche Vizemeister viel vor. "Wir wollen das Establishment ein bisschen aufmischen und für Furore sorgen", sagte Hanning voller Vorfreude auf die kommenden Festwochen.

Zum Match-Center: Füchse Berlin vs. Veszprem

Die Auslosung meint es gut mit den Berlinern. Im Gegensatz zu Meister SC Magdeburg, der in Gruppe B unter anderem auf den Titelverteidiger FC Barcelona und Vorjahresfinalist Aalborg HB trifft und am Donnerstag (18.45 Uhr/DAZN) bei den Ungarn von Pick Szeged startet, gehen die Berliner den ganz großen Kalibern erst einmal aus dem Weg. Teams wie Frankreichs Serienmeister Paris St. Germain, Wisla Plock und eben Veszprem haben es dennoch in sich.

K.o.-Runde das Ziel in der Champions League

"Wir wollen keine Eintagsfliege in der Champions League sein", sagte Berlins Trainer Jaron Siewert im SID-Gespräch vor dem Start. Zuvorderst gelte es für sein Team, die Leistungen der vergangenen Saison in der Liga zu bestätigen. Doch auch in der Königsklasse wolle man "bestmöglich performen. Wir nehmen uns auf jeden Fall viel vor."

Minimalziel der Berliner ist das Erreichen der K.o.-Runde, für die in der ersten Wettbewerbsphase mindestens Platz sechs von acht erreicht werden muss. Die beiden jeweils Topplatzierten beider Gruppen überspringen sogar das Achtelfinale und ziehen direkt ins Viertelfinale ein. Und dann wäre es nur noch ein Schritt bis ins Finalturnier nach Köln.

Alles zur Handball Champions League 2024/25

Siewert erinnert sich noch gut an die jüngsten Champions-League-Auftritte der Berliner. Als Teenager fieberte er auf der Tribüne mit, als die Füchse 2012 trotz einer Elf-Tore-Hinspiel-Niederlage bei Ademar Leon noch sensationell ins Finalturnier vorstießen. "Ja, ich habe es ja selbst noch in Berlin in der Schmelinghalle miterlebt", sagte der Coach. "Mega" sei das gewesen. 2013 schafften es die Füchse immerhin noch ins Achtelfinale.

Füchse im erweiterten Favoritenkreis

Ein bisschen mehr darf es für Welthandballer Mathias Gidsel und Co. in diesem Jahr schon sein. Das Final Four in Köln gilt als großer Sehnsuchtsort - wie übrigens auch in Magdeburg, wo sie das Gefühl noch bestens kennen. Aus der vergangenen Saison, als sie das Halbfinale erreichten. Vor allem aber aus 2023, als sie den Königsklassen-Triumph von 2002 wiederholten.

"Magdeburg ist für mich einer der Top-Favoriten", sagte Füchse-Boss Hanning. An guten Tagen, ergänzte der Top-Funktionär, "gehören wir aber auch zum erweiterten Kreis der Köln-Anwärter". Auf so einen Tag hofft Hanning schon am Donnerstag.