Handball Bundesliga: Minden gelingt Sensation gegen Füchse Berlin
Mit einem 32:27-Sieg über die Füchse Berlin gelingt GWD Minden die bisher größte Sensation der Saison in der Handball-Bundesliga.
Nach schwerem Beginn: Füchse liegen zur Pause vorn
Gegen einen kompakt verteidigenden Gegner ließen die Füchse viele Chancen liegen und erzielten bis zur zehnten Minute nur zwei Treffer. Hans Lindberg sah nach einem Kopftreffer in der 23. Minute zudem die Rote Karte.
Daraufhin kam der haushohe Favorit jedoch langsam in die Spur. Mit 15:11 aus Sicht der Füchse erspielte man sich zur Pause einen scheinbar souveränen Vier-Tore-Vorsprung.
Verletzung von Chrintz leitet Blamage ein
Die Führung hielt bis zur 41. Minute, als der zweite Rechtsaußen des Tabellenführers, Valter Chrintz, zu Boden ging und sich ans rechte Knie fasste. Der Schwede wurde nach minutenlanger Behandlung mit schmerzverzerrter Miene aus der Halle getragen und wird Berlin wohl einige Wochen fehlen.
Die Füchse verloren im Anschluss darauf komplett die Nerven und gaben eine bereits sicher geglaubten Sieg aus der Hand. Bei Minden gelang dagegen alles.
Geführt vom überragenden Torwart Malte Semisch lag man acht Minuten vor Spielende plötzlich mit 25:22 vorne. Davon erholte sich Berlin nicht mehr, Minden entschied die zweite Hälfte mit 21:12 für sich.
Die besten Werfer
Philipp Ahouansou, Mats Korte, Luka Sebetic und Mohamed Darmoul erzielten für Minden je sechs Treffer. Für Berlin trafen Milos Vujovic und Mijajlo Marsenic je viermal.
Auch Kiel patzt
Pokalsieger und Rekordmeister THW Kiel hatte am Samstag gegen den TBV Lemgo (32:33) ebenfalls überraschend Punkte liegen gelassen. Die Zebras liegen bei einem Spiel weniger drei Punkte hinter den Füchsen.