US Open: Tiger Woods mit schwachem Start - Cantlay führt
Als Woods am Donnerstag ins Klubhaus kam, hatten zahlreiche Starter das Grün noch gar nicht betreten, darunter auch Topfavorit Scottie Scheffler (USA) und der einstige Weltranglistenerste Martin Kaymer aus Mettmann. Für Kaymer ist es die Rückkehr nach Pinehurst, 2014 hatte er beim US-Open-Triumph auf dem Kurs in North Carolina seinen bislang letzten Sieg gefeiert.
US Ope: Cantlay vorne
Ganz vorne im Klassement stand am Donnerstag zunächst der Amerikaner Patrick Cantlay, der mit einer 65 fünf Schläge unter Par blieb. Ähnlich stark präsentierten sich der Schwede Ludvig Aberg (66) und Matthieu Pavon (67) aus Frankreich. Der Münchner Stephan Jäger gehörte ebenfalls zu den frühen Startern, er spielte eine ordentliche 70.
Woods indes hatte vor dem Turnierstart ganz offen auf den Gewinn seines 16. Major-Titels gehofft. "Ich habe das Gefühl, dass ich die Kraft habe es zu schaffen", sagte er noch am Dienstag. Woods startete nun auf der Back Nine und spielte auch gleich ein Birdie, dieser Auftakt war allerdings trügerisch: Später unterliefen ihm auf sieben Löchern in Folge allein fünf Bogeys, der Amerikaner fand nie in seinen Rhythmus.
Seit Jahren geht er durch schwierige Zeiten, nach seinem Autounfall 2021, bei dem Woods schwere Beinverletzungen davontrug, kämpft er immer wieder mit seiner Fitness. Das wirkt sich auf die Ergebnisse aus. Seit seinem Comeback beim Masters 2022 hat Woods sechs Majors gespielt, zwei davon musste er aufgeben, zweimal scheiterte er am Cut. Die anderen beendete er auf Rang 47 und 60. Der letzte Major-Sieg des langjährigen Weltranglistenersten datiert aus dem Jahr 2021, als er das Masters in Augusta gewann.