An einem Tag, an dem einige namhafte Golfer von den eher günstigen Bedingungen beim ersten Major des Jahres profitierten, spielte die Nummer zwei der Welt McIlroy eine Even-Par-72, die ihn mit sieben Schlägen Rückstand auf die Führenden auf den geteilten 37. Platz brachte.
"Ich liege wahrscheinlich zwei oder drei Schläge hinter dem, was ich gerne hätte, wenn man bedenkt, wie ich heute gespielt habe. Ich denke, wenn ich das Beste aus meiner Runde herausgeholt hätte, wäre ich 68 oder 69 geworden. Also ein paar Schläge Rückstand, aber nichts, was nicht unüberwindbar wäre", sagte McIlroy. "Ich denke, ich kann da rausgehen und morgen eine großartige Runde Golf spielen und mich wieder auf die große weiße Anzeigetafel bringen."
Obwohl er als einer der Favoriten vor dem Turnier anreiste, konnte McIlroy nicht annähernd seine starke Form aus dem März bestätigen, in dem er in Bay Hill Zweiter und beim Matchplay Dritter wurde. Noch hat der vierfache Major-Champion aber Zeit, das Ruder herumzureißen und in die Riege der ganz Großen aufzusteigen. Nach Gene Sarazen, Ben Hogan, Gary Player, Jack Nicklaus und Tiger Woods wäre McIlroy erst der sechste Golfer, dem der Grand Slam gelingen würde.
Ob ihm am Freitag der erste Schritt zur Aufholjagd gelingt, konnte der viermalige Ryder Cup-Sieger noch nicht beantworten. Er glaubt, dass der zu erwartende Regen den Platz aufweichen und ein Comeback damit schwieriger wird. "Ich weiß nicht, was morgen passieren wird. Hoffentlich werden wir davon nicht zu sehr beeinträchtigt, und wir können da rausgehen und 18 Löcher ohne Unterbrechung spielen. Ich kann etwas in den mittleren 60ern abschlagen und mich wieder ins Spiel bringen."
Insgesamt sah der Mann aus Holywood seinen Auftakt nicht so schlecht: „Ich habe hier und da ein bisschen geschlampt und nun fehlen mir ein paar Schläge. Es ist nicht katastrophal, aber ich muss das alles irgendwie in Ordnung bringen“, attestierte er nach der Even-Par-Runde.