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Gala und Kindergeburtstag: Basketballer sind bereit für Viertelfinals in Paris

SID
Dennis Schröder hat viel um die Ohren.
Dennis Schröder hat viel um die Ohren.Profimedia
Die deutschen Weltmeister sind mit viel Selbstvertrauen in Paris angekommen. Der Weg zur Medaille ist klar.

Dennis Schröder war schwer beschäftigt. Kindergeburtstag, Zeit mit der Familie, "Paris anschauen": Direkt nach der Ankunft im Olympischen Dorf hatte der Anführer der deutschen Basketballer reichlich Programm. Vor allem den vierten Geburtstag seiner Tochter Imalia wollte er sich nicht entgehen lassen. Doch für Schröder und den Rest der Weltmeister soll es nicht die letzte Party in der französischen Hauptstadt bleiben.

Match-Center: Deutschland vs. Griechenland

Nach den Festtagen von Lille ist nun Paris an der Reihe - und der Weg zur Medaille ist vorgezeichnet. Erste Hürde: Griechenland. Im Viertelfinale gegen das Team um NBA-Star Giannis Antetokounmpo am Dienstag (11.00 Uhr/ARD und Eurosport) erwarte er einen "ganz schwierigen Gegner", sagte Bundestrainer Gordon Herbert nach der Auslosung am Samstagabend. Auch klar ist aber: Verstecken muss sich die deutschen Mannschaft vor niemandem. Nicht in dieser Form.

Die Galavorstellung gegen Frankreich (85:71) am Freitag dürfte auch in einem ganz bestimmten der zahlreichen Pariser Luxushotels nicht unbemerkt geblieben sein. Jenem nämlich, in dem die Superstars aus den USA ihr Quartier aufgeschlagen haben. Ein Duell der deutschen Weltmeister mit dem US-Team um LeBron James wäre frühestens im Finale möglich. Noch ist es für solche Gedankenspiele aber zu früh.

Die Mannschaft würde "einen Fehler machen, wenn wir uns jetzt mit den Amerikanern beschäftigen", hatte Johannes Voigtmann nach dem Ende der Gruppenphase, die Deutschland als zweitbeste Mannschaft hinter den USA beendete, gemahnt: "Alle Teams, die jetzt noch drin sind, sind wirklich gut." Zumindest gegen Griechenland ist das DBB-Team aber klarer Favorit - trotz Antetokounmpo.

Im Viertelfinale noch einen Gang höher schalten

Der NBA-Profi der Milwaukee Bucks sei "einer der besten Spieler der Welt", sagte Herbert zwar. Seine Spieler können jedoch zweifelsfrei dagegenhalten. Gegen Frankreich hatten vor allem Schröder und Franz Wagner (beide 26 Punkte) einen überragenden Abend. Während der Kapitän einmal mehr mit seiner Spielfreude und einer starken Dreierquote bestach, sorgte Wagner mit zwei krachenden Dunks für die großen Highlights.

Nicht umsonst lobte Herbert seine Spieler für eine "tolle Mannschaftsleistung mit unglaublichen Einzelleistungen". Denn auch wenn Schröder und Wagner die Hauptlast in der Offensive trugen: Im Kollektiv stellte das DBB-Team unter anderem Victor Wembanyama kalt, Frankreichs Ausnahmetalent bereitete ihnen genauso wenig Sorgen wie die außergewöhnliche Atmosphäre im Hexenkessel von Lille.

Nach dem gelungenen Auftakt im Stade Pierre Mauroy soll nun in der Bercy Arena im gleichnamigen Pariser Stadtviertel die Krönung folgen. In einem möglichen Halbfinale ginge es entweder erneut gegen Frankreich oder den Mitfavoriten aus Kanada, die Vorzeichen für einen erfolgreichen Abschluss der Medaillenmission könnten wahrlich schlechter sein.

Bislang habe sich die gesamte Mannschaft jedenfalls "von Spiel zu Spiel gesteigert", sagte Franz Wagner: "Und hoffentlich wird das Viertelfinale unser bisher bestes Spiel."