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Frauen-WM Vorschau: Geheimfavorit Schweden trifft auf den Africa-Cup-Sieger

Schwedens Spielmacherin Kosovare Asllani
Schwedens Spielmacherin Kosovare AsllaniProfimedia
Am Sonntag (7 Uhr MEZ, live auf ARD) startet auch Gruppe G in die Frauen-WM 2023. Die in der FIFA-Weltrangliste auf Rang drei platzierten Schwedinnen peilen in Australien und Neuseeland den ersten großen internationalen Titel an. Im ersten Gruppenspiel wartet mit Südafrika eine besondere Aufgabe auf das Team von Peter Gerhardsson.

Gruppenfavorit Schweden wird das Abenteuer Frauen-WM 2023 mit einer vergleichsweise einfachen Begegnungen gegen Südafrika eröffnen. Im weiteren Turnierverlauf warten auf die Schwedinnen mit Italien und Argentinien zwei harte Brocken. Einen Ausrutscher im ersten Spiel dürfen sich die Skandinavierinnen also nicht erlauben.

Blau-gelbe Wundertüte

Schwedens bislang stärkstes Ergebnis bei einer Frauen-WM waren die dritten Plätze beim Turnier in Frankreich 2019 sowie 2011 in Deutschland. Dank Stars wie Stürmerin Fridolina Rolfö (Barcelona), Spielmacherin Kosovare Asllani (Milan) und einer talentierten Generation in der Hinterhand von Trainer Peter Gerhardsson zählt man in Australien und Neuseeland mindestens zum erweiterten Favoritenkreis. Noch reichte es für Schweden zu keinem großen internationalen Titel.

Schweden hat Lust auf einen wichtigen Titel
Schweden hat Lust auf einen wichtigen TitelFlashscore

Bei der EM 2022 kassierte man eine bittere, längst nicht vergessene 4:0-Halbfinalniederlage gegen die gastgebenden und letztlich erfolgreichen Engländerinnen. Die Vorbereitung auf die Frauen-WM 2023 machte keinen neuen Mut, nur drei der letzten acht Spiele konnten gewonnen werden, den letzten Sieg feierte man im Februar, als man einen Test gegen China mit 4:1 gewann

Aus Schweden schlau zu werden, ist also nicht einfach. Grund genug für etliche Experten, das Team aus dem hohen Norden als Wundertüte einzustufen. Vom frühen Aus bis zum Finaleinzug: Schweden wird eigentlich alles zugetraut.

Beispielloser Triumph beim Africa-Cup 2022

Südafrika ist bereits zum zweiten Mal bei einer Frauen-WM vertreten. Bei der Premiere vor vier Jahren verloren die “Banyana Banyana” sämtliche Gruppenspiele, bei einem Torverhältnis von 1:8. 

Nach dem Triumph beim Africa-Cup vor einem Jahr strotzt die Mannschaft von Cheftrainerin Desiree Ellis allerdings vor Selbstvertrauen. Alle sechs Spiele konnten noch in der regulären Spielzeit gewonnen werden, mit einem 2:1-Finalsieg über Marokko belohnte sich Südafrika zum ersten Mal mit einer wichtigen internationalen Trophäe.

Nach dem Africa-Cup hofft Südafrika auch bei der Frauen-WM 2023 auf eine Überraschung
Nach dem Africa-Cup hofft Südafrika auch bei der Frauen-WM 2023 auf eine ÜberraschungFlashscore

Überschattet wurde die Vorfreude auf die Weltmeisterschaft von einem Streit um versprochene WM-Prämien. Beim Vorbereitungsspiel gegen Botswana (0:5) verweigerten zahlreiche Spielerinnen den Einsatz, junge, unbekannte Talente sprangen kurzfristige in die Bresche. 

Kurz vor Turnierbeginn noch eine letzte Generalprobe gegen WM-Teilnehmer Costa Rica. Die konnte man auf überzeugende Weise mit 2:0 für sich entscheiden. Zweifel, ob man auf dem hohen Niveau von Schweden, Italien und Argentinien – gibt es natürlich trotzdem.

Zum Match-Center: Schweden vs. Südafrika

Voraussichtliche Aufstellungen:

Schweden (4-3-3): Falk - Björn, Sembrant, Eriksson, Andersson - Vinberg, Angeldal, Asllani - Jakobsson, Rolfö, Blackstenius

Südafrika (4-4-2): Dlamini - Ramalepe, Mbane, Gamede, Dhlamini - Cesane, Jane, Biyana, Molthalo - Magaia, Seoposenwe

Flashscore-Prognose: Es wird eng

Wir glauben: Südafrika wird von Minute eins an diszipliniert agieren und Schweden die Schneid abkaufen. Es riecht kurzzeitig nach Sensation. Nach dem Schlusspfiff reicht es für den Gruppenfavoriten schließlich nur zu einem enttäuschenden 1:1.