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Frauen-WM: Schwedische Mannschaft entzaubert Favorit aus Japan

SID
Schwedinnen entzaubern Japan
Schwedinnen entzaubern JapanProfimedia
Die Fußballerinnen des Olympia-Zweiten Schweden haben Japan im Viertelfinale der Frauen-WM in Australien und Neuseeland entzaubert. Die Skandinavierinnen setzten sich in Auckland gegen die bislang so stark auftrumpfende Auswahl Nippons mit 2:1 (1:0) durch.

Amanda Ilestedt (32.) erzielte das Führungstor für die sehr offensiv agierenden Schwedinnen, die sehr zweikampfstark und ideenreich operierten. Filippa Angeldahl (51., Handelfmeter nach Videobeweis) erhöhte völlig verdient auf 2:0. Vorausgegangen war ein Handspiel von Fuka Nagano im Strafraum. Honoka Hayashi (87.) gelang das Anschlusstor.

"Wir sind sehr zufrieden, wir wussten, dass Japan ein sehr starkes Team sein würde. Wir haben auf unsere gute Abwehr gebaut. Es wurde am Ende ein bisschen aufregend, aber es hat gereicht, auch wenn das Spiel natürlich viel Kraft gekostet hat", sagte Schwedens Kapitänin Kosovare Asllani in der ARD.

Zum Match-Centre: Japan vs. Schweden

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Japan im Latten-Pech

Riko Ueki setzte für Japan einen umstrittenen Foulelfmeter (76.) an die Unterkante der Torlatte, von da sprang der Ball vor die Torlinie. Ueki hatte sich zuvor im Strafraum fallen lassen. Kiko Seike (87.) setzte noch einen Freistoß an die Latte des schwedischen Tores.

Asllani hatte zudem mit einem Pfostenschuss (42.) das 2:0 auf dem Fuß. Stina Blackstenius (25.) verpasste nach einem Fehler der ehemaligen Frankfurter und Münchner Bundesliga-Spielerin Saki Kumagai das Führungstor, ihr Schuss strich knapp am Pfosten vorbei. Johanna Rytting Kaneryd (47.) scheiterte an Torhüterin Ayaka Yamashita, die glänzend reagierte.

Erst in der Schlussphase kamen die Japanerinnen stärker auf. Yui Hasegawa (68.) setzte den Ball über das Tor.

Favoritenschreck Schweden wieder im Einsatz

Zuvor hatte Schweden WM-Titelverteidiger und Turnierfavorit USA im Elfmeterschießen eliminiert. In der Vorschlussrunde trifft Schweden am Dienstag (10.00 Uhr MESZ) auf Spanien, das sich zuvor mit 2:1 (1:1, 0:0) gegen die Niederlande nach Verlängerung durchgesetzt hatte.

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Die japanische Torjägerin Hinata Miyazawa, die in den ersten vier Turnierspielen fünf Tore erzielte, hatten die Nordeuropäerinnen gut im Griff. Sie störten geschickt ihre Kreise. 14 Turniertreffer hatten die Japanerinnen, Weltmeister von 2011 in Deutschland, zuvor erzielt. Aber im Offensivspiel der Asiatinnen lief nicht viel zusammen, Schweden stand sehr kompakt und diszipliniert in der Abwehr. Das gefürchtete Kombinationsspiel der Japanerinnen kam kaum einmal zum Tragen.

Die Schwedinnen bauten auch wieder als Rückhalt auf Torhüterin Zecira Musovic, die gegen die US-Amerikanerinnen mit zahlreichen Paraden Rapinoe und Co. schier zur Verzweiflung getrieben hatte. In der 71. Minute wehrte Schwedens Torfrau einen Schuss von Aoba Fujino zur Ecke ab.