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Amanda Ilestedt: Schwedische Verteidigerin macht Jagd auf die Torjägerkrone

Amanda Ilestedt strahlt vorwiegend bei Kopfbällen Torgefahr aus.
Amanda Ilestedt strahlt vorwiegend bei Kopfbällen Torgefahr aus.AFP
Die schwedische Abwehrchefin Amanda Ilestedt könnte bei der Frauen-WM 2023 in Australien und Neuseeland mit ihrem Torriecher für eine echte Sensation sorgen und sich schon bald die Torjägerkrone sichern.

Keine Spielerin, die noch an der Frauen-WM 2023 teilnimmt, hat mehr Treffer auf dem Konto als Amanda Ilestedt. Die künftige Arsenal-Spielerin hält vor bei vier Treffern und hat vor dem Halbfinale-Duell zwischen Schweden und Spanien ausgezeichnete Chancen, noch entscheidend in das Rennen um die begehrte Torjägerkrone einzugreifen. 

Konkurrenz größtenteils ausgeschieden

Die Japanerin Hinata Miyazawa hält bei fünf Treffern, schied im Viertelfinale allerdings nach einer 1:2-Niederlage gegen Ilestedts Schwedinnen aus. 

Kadidiatou Diani (Frankreich), Alexandra Popp (Deutschland) und Jill Roord (Niederlande) halten wie Ilestedt bei je vier Volltreffern - sind allerdings ebenfalls bereits ausgeschieden. 

Noch liegt Miyazawa vorn.
Noch liegt Miyazawa vorn.Opta by StatsPerform/AFP

Die 30-jährige Ilestedt zeigte bei der WM sowohl vor der eigenen als auch der gegnerischen Torlinie außergewöhnlich starke Leistungen. 

Beim schwedischen WM-Auftakt gegen Südafrika erzielte sie in der 90. Minute den 2:1-Siegestreffer für die Skandinavierinnen. Beim 5:0-Erfolg gegen Italien im zweiten Gruppenspiel erzielte sie einen Doppelpack, im Viertelfinale gegen Japan erzielte sie den ersten Treffer für Schweden. Nervös wird sie vor dem gegnerischen Gehäuse kaum noch, sie klingt wie eine erfahrene Stürmerin. “Ich dachte, ich mache ihn einfach rein”, kommentierte sie ihr wichtiges Tor gegen Japan. 

Die Mannschaft von Trainer Peter Gerhardsson präsentierte sich bei offensiven Standardsituationen bislang außerordentlich gefährlich - der kopfballstarken, 1,78 Meter großen Ilestedt kommt das natürlich entgegen.

Keine ihrer Mannschaftskameradinnen konnte bei der Frauen-WM 2023 mehr Treffer erzielen als sie. Die erfahrenen Stürmerinnen Rebecka Blomqvist und Fridolina Rolfö halten jeweils bei nur zwei Scorern. 

Für Amanda Ilestedt wird im Sommer eine neue Ära beginnen. Sie wird Paris SG verlassen und zum FC Arsenal wechseln. Zwischen 2017 und 2021 war die torgefährliche Abwehrspielerin außerdem in der deutschen Bundesliga aktiv, sie spielte jeweils zwei Jahre für Turbine Potsdam und Bayern München.

Zum Match-Center: Schweden vs. Spanien