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VAR-Zoff für Vizeweltmeisterinnen in Utrecht: "Es geht um Olympia!"

SID
Stanway war frustriert.
Stanway war frustriert.AFP
Ein klares Abseitstor und der fehlende Videoassistent hat die englischen Vize-Weltmeisterinnen nach der Nations-League-Niederlage in den Niederlanden auf die Palme gebracht. "Es geht um Olympia!", schimpfte Georgia Stanway vom FC Bayern nach dem 1:2 (0:1) in Utrecht.

Anlass für den Ärger der Lionesses war das 1:0 durch Lieke Martens (34.), vor dem Mittelfeldspielerin Danielle van de Donk im Abseits gestanden hatte. England kam durch Alessia Russo zum 1:1 (64.), verlor die Partie aber durch einen späten Treffer von Renate Jansen (90.).

"Was soll man sagen - außer, dass im Fußball der Frauen noch einiges zu tun ist und es den VAR in jedem Spiel geben sollte", sagte Stanway. Für Kapitänin Millie Bright ist es "unglaublich", dass der VAR auf diesem Niveau nicht konsequent zur Anwendung komme.

"Das ganze Stadion hat es gesehen"

Der Einsatz von Videoassistenten ist von der UEFA in der Nations League nicht verpflichtend vorgeschrieben, sondern obliegt dem Gastgeber. Die englische Nationaltrainerin Sarina Wiegman nannte dies "frustrierend" und meinte: "Das ganze Stadion hat gesehen, dass das Abseits war."

Nur die Gruppensieger erhalten die Chance, sich eines der zwei europäischen Tickets für Olympia 2024 in Paris zu sichern, die beim Finalturnier der Nationenliga ausgespielt werden. England hatte zum Auftakt Schottland bezwungen (2:1).

Danach hatten sich die Schottinnen darüber beklagt, dass ihnen ein Elfmeter nach einem Foul von Bright an Martha Thomas vorenthalten worden war. "Es wäre schön gewesen", sagte Thomas, "wenn wir den VAR gehabt hätten..."