Giulia Gwinn als Elfer-Spezialistin: "Noch keinen verschossen"
Beim 1:2 im Nations-League-Halbfinale in Frankreich am Freitag hatte Gwinn (82.) einen Handelfmeter sicher verwandelt und für eine spannende Schlussphase gesorgt. Daheim bekomme sie auch Tipps von ihrem Freund, dem Ex-Torhüter Constantin Frommann, "wie es auf der gegenüberliegenden Seite ist". Grundsätzlich mache sie sich in der Drucksituation "einfach nicht so viele Gedanken".
Bei Elfmetern suche sie sich "immer vorher schon eine Ecke aus, ich lasse mich wenig auf die Torhüterin ein in dem Moment", erklärte die 24-Jährige. Auch gegen Frankreich habe sie "einfach nur auf den Ball geschaut" und sich auf sich selbst fokussiert, als die Französin Pauline Peyraud-Magnin probierte, sie zu verunsichern: "Damit fahre ich ganz gut."
Dass sie ihrem Team unmittelbar nach dem vergebenen Matchball in Lyon im TV-Interview "Angsthasenfußball" attestiert hatte, habe ihr keinen Ärger der Kolleginnen eingebracht. "Das hat mir keiner krumm genommen. Das hat jeder so gesehen, es war aber vielleicht ein bisschen direkt formuliert", sagte Gwinn.