"Beste Nationalmannschaft": Österreich schwärmt und schwelgt nach Arnautovic-Show

"Das ist die beste Nationalmannschaft, die es je in Österreich gegeben hat", sagte Arnautovic im Überschwang seiner Glücksgefühle nach dem 5:1 gegen Norwegen, "weil wir außerhalb und innerhalb des Platzes eine komplette Mannschaft sind". Während Haaland nach seiner persönlichen Nullnummer vollkommen bedient und wortlos abdampfte, stand Arnautovic die Genugtuung über den starken Auftritt und die Tabellenführung in der Nations-League-B-Gruppe ins Gesicht geschrieben.

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Das Aus im EM-Achtelfinale? Abgehakt. Das maue 1:1 noch im September in Slowenien? Vergessen. Das 1:2 in Norwegen? Verdaut. Nach dem Galaabend von Linz schwärmt und schwelgt das Alpenland, berauscht von seiner Nationalmannschaft. Der Kurier hob "Leidenschaft, Tempo und Effektivität" hervor, der ORF sah eine "Demütigung" für Norwegen, der Standard gar ein "entfesseltes Österreich".

34 Tage nach der Niederlage in Oslo präsentierte sich die Mannschaft von Nationaltrainer Ralf Rangnick tatsächlich wie ausgewechselt. Vor allem die Offensivpower, die das Team schon drei Tage zuvor gegen Kasachstan (4:0) versprüht hatte, war auch am Sonntagabend unverkennbar. "Wir haben Euch gezeigt, wer wir sind und was wir sind", sagte Arnautovic genüsslich in Richtung der Kritiker. Die Delle im September begründete er mit "ein bisschen Formkrise, Gott sei Dank war das nur für zwei Spiele".

Der Unkaputtbare

Arnautovic erlebt im Team Austria aktuell seinen x-ten Frühling. Mit seinen zwei Treffern gegen Norwegen schraubte der 35 Jahre alte Angreifer von Inter Mailand seine Bilanz auf 39 Länderspieltore (120 Spiele), deren fünf fehlen ihm noch zur ewigen Bestmarke des legendären Toni Polster. Der Rekord, sagt Arnautovic zwar, interessiere ihn nicht. Doch ausgeschlossen ist bei ihm zurzeit nichts, selbst eine WM-Teilnahme 2026 mit dann 37 Jahren liegt im Bereich des Möglichen.

"Das entscheidet der liebe Herrgott, wie lange ich verletzungsfrei spielen kann", sagte Arnautovic. Er sei "gerade glücklich und danke dem lieben Herrgott, dass er mir diese Gesundheit schenkt, dass ich weiter Freude am Fußball habe und es so gut funktioniert."