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Türkei: Vereinspräsident bezahlt Schiri-Attacke mit Haftstrafe

Flashscore/Ritzau
Faruk Koca (M.) nach seiner Attacke auf Schiedsrichter Meler.
Faruk Koca (M.) nach seiner Attacke auf Schiedsrichter Meler.Abdurrahman Antayali / EPA / Profimedia
Im vergangenen Dezember ereignete sich in der Türkei ein schwerer Zwischenfall. Nach einer Ligapartie war Ankaragücüs Vereinspräsident Faruk Koca auf das Spielfeld gelaufen und prügelte auf Schiedsrichter Halil Umut Meler ein. Nun droht Koca Medienberichten zufolge eine lange Haftstrafe.

Das 1:1-Unentschieden zwischen Ankaragücü und Rizespor im vergangenen Dezember hat ein juristisches Nachspiel. Faruk Koca war damals unmittelbar nach dem Schlusspfiff aufs Spielfeld gestürmt, um dem Schiedsrichter der Partie einen Faustschlag zu verpassen. Weitere Beteiligte verpassten dem Referee Halil Umut Meler schwere Fußtritte. 

Der Vorfall führte dazu, dass der Spielbetrieb in der türkischen Süper Lig vorübergehend ausgesetzt wurde. Meler erlitt eine schwere Prellung und offene Wunden im Gesicht. Koca wurde vom türkischen Fußballverband auf Lebenszeit gesperrt, sein Amt bei Ankaragücü musste er niederlegen.

Nun berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu, dass gegen Koca eine Haftstrafe über 3 Jahre und 7 Monate ausgesprochen. Der Tatbestand: Vorsätzliche Körperverletzung. Eine weitere Haftstrafe wegen Bedrohung wurde über 6 Monate verhängt, zudem gibt es eine Bewährungsstrafe über 5 Monate.