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Süper Lig: Abbruch beim ersten Spiel nach Wiederaufnahme des Ligabetriebs

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Nächster Spielabbruch in der Türkei.
Nächster Spielabbruch in der Türkei.Profimedia
Nach einer Affäre, die die ganze Welt in Atem gehalten hat, erlebte der türkische Fußball erneut ein Desaster. Das allererste Spiel nach dem Neustart der Süper Lig wurde nicht zu Ende gebracht. Eine strittige Schiedsrichterentscheidung war der Auslöser.

Im Spiel zwischen Istanbulspor und Favorit Trabzonspor erzielten die Gäste auf dem Platz des Tabellenletzten den Führungstreffer. Diesem war ein umstrittener Moment im eigenen Strafraum vorausgegangen.

Als der zuständige VAR nicht auf Elfmeter für Istanbulspor entschied, verließ die Heimmannschaft auf Anweisung der Vereinsführung das Spielfeld.

Präsident sorgt für Unruhe

Doch einige Spieler der Heimmannschaft waren strikt dagegen. Das gab auch Stürmer Simon Deli zu erkennen, der sich über den "Befehl" der Vereinsführung sichtlich ärgerte.

Die Spieler von Istanbulspor verließen schließlich das Spielfeld und begaben sich in die Katakomben, woraufhin der Hauptschiedsrichter Ali Sansalan das Spiel beim Stand von 1:2 für Trabzonspor abbrach.

Die Schlüsselszene ereignete sich in der 68. Spielminute: Die Heimmannschaft drang in den Strafraum von Trabzonspor ein, wobei es am Rande des Sechzehners zu einem fragwürdigen Zusammenstoß kam. Das Spiel lief jedoch weiter und die Gäste erzielten im Gegenzug durch Paul Onuachu den Führungstreffer.

Es kam zu heftigen Protesten, die verfügbaren Kameraperspektiven ließen keinen größeren Fehler bei Schiedsrichter Sansalan feststellen, sodass das Tor der Gäste zählte.

Das Spiel wurde zunächst fortgesetzt - zumidest bis der Präsident von Istanbulspor, Ecmel Faik Sarialioglu, auf das Spielfeld kam. Auf seine Anweisung hin verließ die Heimmannschaft nach hitzigen Debatten das Spielfeld. 

Zum Match-Center: Istanbulspor vs. Trabzonspor