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Schiedsrichter in Italien im Kreuzfeuer der Kritik – Lazio-Boss fordert Veränderungen

SID
Serie A-Schiedsrichter Marco di Bello muss nach einem schwachen Auftritt in Rom zunächst pausieren.
Serie A-Schiedsrichter Marco di Bello muss nach einem schwachen Auftritt in Rom zunächst pausieren.Profimedia
Die Schiedsrichter geraten im italienischen Fußball immer mehr in die Kritik. Nachdem Marco Di Bello nach einer Reihe von Fehlentscheidungen beim Spiel des Münchner Champions-League-Gegners Lazio Rom gegen die AC Mailand (0:1) für einen Monat gesperrt worden war, wurden weitere Unparteiische wegen gravierender Fehler bestraft. Das berichtete die Gazzetta dello Sport.

Giovanni Ayroldi soll wegen eines offenkundigen Fehlers bei einer Elfmeterentscheidung beim Match Inter Mailand gegen CFC Genua (2:1) zwei Spiele lang pausieren. Er entschied auf einen Strafstoß nach dem Zweikampf zwischen Genuas Mittelfeldspieler Morten Frendrup und Inter-Verteidiger Nicolo Barella, obwohl der Videoassistent kein Foul gesehen hatte. Ayroldi machte weitere Fehler, wie etwa die Gelbe Karte für Inters Stürmer Lautaro Martinez wegen einer angeblichen Schwalbe.

Auch Matteo Marchetti, der 34 Jahre alte Schiedsrichter beim Duell des FC Turin gegen die AC Florenz (0:0), wird die nächsten beiden Runden der Serie A verpassen. Ihm werden ebenfalls mehrere Fehlentscheidungen vorgeworfen.

Lazio-Boss Claudio Lotito hatte am vergangenen Samstag das Schiedsrichterwesen in der Serie A kritisiert und Veränderungen gefordert: "Entweder ist das System in der Lage, sich selbst in völliger Autonomie zu korrigieren, oder wir müssen uns an eine dritte Instanz wenden."