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Roma-Legende gegen Tudor mit Wut im Bauch: Das Derby della capitale steht an

Raffaele R. Riverso
Blau gegen rot: Die Farben des Duells zwischen Lazio und der Roma.
Blau gegen rot: Die Farben des Duells zwischen Lazio und der Roma.AFP
Sowohl für Igor Tudor als auch für Daniele de Rossi steht an dem Wochenende ein ganz besonderes Spiel an. Die Trainer der beiden Römer Teams Lazio und AS stehen in ihrem ersten Stadtderby an der Seitenlinie. Während es für De Rossi bereits das "Derby della capitale" Nummer 32 ist, erinnert sich Tudor vor allem an eine besonders schmerzhafte Geste einer Roma-Legende.

Das Hauptstadtderby ist zweifelsohne das heißeste und umkämpfteste Stadtderby Italiens. Eine Herausforderung, die schon am Tag nach dem letzten Derby beginnt, um bis zum nächsten anzuhalten und dann von vorne zu beginnen. Eine endlose Herausforderung. In der Tat, ewig, genau wie die Ewige Stadt Rom.

Daniele De Rossi weiß das nur zu gut: Nach dem nächsten Samstag wird er alle Derbys gespielt haben: vom ersten mit der Römer Jugendmannschaft bis zu dem als Trainer der Profis. De Rossi, der im Alter von 11 Jahren in die Jugendabteilung der Giallorossi eintrat, schließt damit am kommenden Wochenende seinen eigenen Kreis: "Ich werde aufgeregt sein, wenn ich daran denke, dass ich alle Derbys gespielt habe, von den Pulcini bis zu diesem als Trainer", gab er unmittelbar nach dem Spiel in Lecce zu. "Aber ich habe keine Zeit, mich wirklich aufzuregen, ich muss an die Vorbereitung auf das Spiel denken".

Ein besonderes Spiel. Das Spiel. De Rossi hätte den Tag im Kalender auch dann rot markiert, wenn er nicht der Trainer der Roma gewesen wäre. Er hätte das Derby mit der gleichen Intensität erlebt, wenn er nicht Trainer wäre. Nur die Verantwortung ist eine andere, docj De Rossi ist es seit seiner Ankunft in Trigoria gewohnt, mit dieser Verantwortung zu leben: Von den 31 Derbys, an denen er teilgenommen hat, hat er 14 gewonnen, zehn verloren und acht mit der Kapitänsbinde am Arm gespielt. Und aus diesem Grund wird De Rossi bis Samstagabend zu Hause nur über das nächste Derby sprechen. Und ab Sonntag dann vom nächsten.

Tudors Wut auf Totti

Emotional dürfte der Abend von Igor Tudor ruhiger werden, obwohl seine Ernennung zum Cheftrainer nach dem hastigen Abgang von Maurizio Sarri kaum vollzogen ist. Unter der Woche verlor Lazio im Pokal gegen Juventus, doch das Spiel gehört für den autoritären Trainer bereits der Vergangenheit an. Für Tudor wird es das Debüt bei einem Derby della capitale sein, aber nicht das erste Mal, dass er es mit der Roma zu tun bekommt. Denn er hat noch eine offene Rechnung mit Francesco Totti.

Der nämlich ließ Tudor im Jahr 2004 als Spieler von Juventus Turin mit einer lässigen und abfälligen Geste abblitzen, indem er ihm signalisierte, er solle sich beim Stand von 0:4 aus dessen Sicht doch besser mit Kommentaren zurückhalten. Wer Igor Tudor kennt, der weiß: Das hat er nicht vergessen. Vielleicht sehen wir am Samstagabend eine ähnliche Geste von ihm.

Zum Match-Center: AS Rom vs. Lazio Rom (Samstag ab 18 Uhr live bei DAZN)