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Milan-Star Rafael Leao froh, nicht in Portugal geblieben zu sein

Mário Rui Ventura/Micha Pesseg
Rafael Leao steht bereits seit 2019 bei Milan unter Vertrag.
Rafael Leao steht bereits seit 2019 bei Milan unter Vertrag.AFP
Der 24-jährige portugiesische Nationalspieler Rafael Leao erinnerte sich in einem Interview mit "Sky Sports Italia" an seine Anfänge als Profi-Fußballer.

2017/18 feierte der flinken Außenstürmer sein Debüt in der ersten Mannschaft von Sporting Lissabon. Unter Trainer Jorge Jesus hatte Rafael Leao aber einen schweren Stand, denn dieser arbeite "nicht gerne mit jungen Spielern zusammen". Dennoch durfte sich der talentierte Dribbler in einigen Kurzeinsätzen beweisen.

In einem Spiel gegen den Titelrivalen FC Porto am 2. März 2018 saß Leao zunächst auf der Bank. Eigentlich rechnete er damit, die vollen 90 Minuten auf eben jener zu verbringen, "aber dann verletzte sich unser Stürmer".

Leao wurde zur Halbzeitpause eingewechselt und erzielte prompt sein erstes Tor in der ersten portugiesischen Liga. Trotz einer 1:2-Niederlage hat er gute Erinnerungen an diesen Tag: "Von da an glaubte ich, dass ich ein wichtiger Spieler sein könnte".

Mutige Entscheidungen

Wenige Monate später wechselte er nach einem Rechtsstreit mit Sporting in die Ligue 1 zu LOSC Lille. Ein riskanter nächster Schritt. Zunächst ging es Leao in Frankreich nicht besonders gut: "Ich war auf mich allein gestellt, musste eine neue Sprache lernen und mich an eine neue Liga anpassen. Nachdem ich fünf Monate lang auf der Bank gesessen bin, dachte ich, ich hätte die falsche Entscheidung getroffen."

Doch sein neuer Trainer Christophe Galtier verfolgte einen klaren Plan. Seine erste Saison beendete der heute 24-Jährige mit acht Treffern in 24 Spielen. Der italienische Traditionsverein AC Milan wurde auf das Tempo und die einzigartige Ballbehandlung des Flügelstürmers aufmerksam und ließ sich seine Dienste fast 50 Millionen Euro kosten. Bei den Rossoneri ist der Portugiese mittlerweile unumstrittener Stammspieler: "Als ich ankam, sprach niemand über mich, heute bin ich ein Idol." 

Der 23-fache Nationalspieler bereut seine Karriereentscheidungen in keinster Weise: "Alles das hat mich wachsen lassen. Wäre ich in Portugal geblieben, wäre ich nicht der Spieler, der ich heute bin." Flashscore listet ihn mit einem Marktwert von knapp über 90 Millionen Euro.