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Fußball und Politik bei Silvio Berlusconis Staatsbegräbnis im Mailänder Dom

SID
Der Mailänder Dom ist in Vorbereitung auf das Begräbnis Berlusconis  mit Blumenkränzen geschmückt.
Der Mailänder Dom ist in Vorbereitung auf das Begräbnis Berlusconis mit Blumenkränzen geschmückt.Profimedia
Viele Fußballprofis, frühere Spieler der AC Mailand und hochkarätige Sportmanager werden am Mittwochnachmittag zum Staatsbegräbnis von Silvio Berlusconi erwartet. Im Mailänder Dom sind 2300 Personen zugelassen, darunter Berlusconis "rechte Hand" Adriano Galliani, der 31 Jahre lang Milan-Geschäftsführer war und derzeit den Erstligisten AC Monza führt. Auch die Profis des Klubs, den Berlusconi 2018 übernommen hatte, werden Abschied nehmen.

Auf dem Domplatz wurden zudem zwei große Bildschirme installiert, dort werden voraussichtlich Tausende die vom Mailänder Erzbischof Mario Delpini geführte Trauerzeremonie verfolgen. Erwartet werden auch FIFA-Präsident Gianni Infantino und der Chef von Italiens Olympischem Komitee (CONI), Giovanni Malago.

Mehrere Stars, die die AC Mailand unter Berlusconis Führung in den 1990er-Jahren groß gemacht hatten, werden anwesend sein. Darunter Paolo Maldini, Franco Baresi sowie die Ex-Trainer Arrigo Sacchi und Fabio Capello. Berlusconi war von 1986 bis 2017 Milan-Eigentümer. Der Stadtrivale Inter Mailand wird am Mittwoch durch Klubbesitzer Steven Zhang und Geschäftsführer Giuseppe Marotta präsent sein.

Beim Staatsbegräbnis im Beisein des italienischen Präsidenten Sergio Mattarella werden aus der Politik auch Premierministerin Giorgia Meloni und der EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni erwartet. Höchste Sicherheitsvorkehrungen wurden ergriffen.

Währenddessen berichten Italiens Sportzeitungen über angebliche Pläne der Kinder Berlusconis, sich vom AC Monza zu trennen. Zu den möglichen Käufern zählt laut Gazzetta dello Sport Evangelos Marinakis, Präsident von Olympiakos Piräus. Unter Berlusconis Führung war Monza von der Serie C in die Serie A aufgestiegen und hatte in der abgelaufenen Saison den Klassenerhalt geschafft. Berlusconi war am Montag verstorben.