Spurs-Stürmer Richarlison litt nach Brasiliens WM-Aus an Depressionen
Richarlison, der seit Sommer 2022 für den englischen Spitzenverein Tottenham Hotspur auf dem Platz steht, sprach gegenüber "ESPN Brasil" über seine psychischen Probleme. Bei der Weltmeisterschaft 2022 sei er "an seine Grenzen" gestoßen, und begann, an Depressionen zu leiden. Bald darauf begann er sich professionelle psychologische Unterstützung zu holen.
Zwar habe er keine suizidalen Gedanken gehabt, jedoch hatte er "nach der Weltmeisterschaft", das Gefühl "als würde alles zusammenbrechen." Er habe nicht gewusst, was in seinem "Kopf vorging. Ich bin sogar zu meinem Vater gegangen und habe ihm erzählt, dass ich aufgeben werde."
"Wenn man einen Psychologen braucht, dann sollte man sich einen suchen"
Noch heute sei er "irgendwie traurig", wenn er über Brasiliens WM-Aus spricht. Die Südamerikaner waren mit großen Ambitionen ins Turnier gestartet und hatten auf den sechsten Titel in der Verbandshistorie gehofft. Stattdessen kassierte die Selecao im Viertelfinale eine bittere Niederlage gegen Kroatien. Im verlorenen Elfmeterschießen war Richarlison selbst aber keiner der Schützen.
Er bezeichnete es als "beste Entscheidung meines Lebens", sich therapeutische Hilfe zu suchen. "Ich glaube, der Therapeut hat mein Leben gerettet - ob es mir gefällt oder nicht. Ich dachte nur Unsinn. Wenn man einen Psychologen braucht, dann sollte man sich einen suchen. Denn es ist schön, sich zu öffnen und mit einer Person darüber zu sprechen", erzählte der 26-jährige Offensivspieler.
Im Sommer 2022 war der 48-fache Nationalspieler für eine Ablösesumme von 58 Millionen Euro zu Tottenham gewechselt, zuvor spielte er für den FC Everton.
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