Wettskandal: Lucas Paqueta droht lebenslange Sperre
Die FA ermittelt bereits seit über einem Jahr gegen den 27-Jährigen. Ihm wird vorgeworfen, in mehreren Fällen absichtlich Gelbe Karten provoziert zu haben - offenbar, um in seiner Heimat Brasilien abgesetzte Wetten aufgehen zu lassen. Das würde einem sogenannten "Match-Fixing"-Delikt entsprechen.
Betroffen sind vier Partien der Premier League: So soll sich der Spielmacher von West Ham United gegen Leicester (12. November 2022), Aston Villa (12. März 2023), Leeds (21. Mai 2023) und Bournemouth (12. August) absichtlich Verwarnungen eingehandelt haben.
Handy weggeworfen
Nun dürfte sich der Fall um Lucas Paqueta weiter zuspitzen. Gegen ihn wurden zwei zusätzliche Anklagen erhoben. Der 50-fache Nationalspieler soll nicht mit der FA kooperiert und die laufenden Ermittlungen behindert haben.
Wie die "Sun" und die "Daily Mail" berichteten, wurde er dazu aufgefordert, ein Smartphone auszuhändigen. Auf diesem hätten Anrufe, Nachrichten und Finanzdaten gesichtet werden sollen. Allerdings hat Paqueta sein Handy kurz zuvor entsorgt - was den Verdacht auf Behinderung der Untersuchungen erhärtet.
Die offizielle Anhörung ist für März 2025 geplant, ein endgültiges Urteil darf für den darauffolgenden Herbst erwartet werden. Die laufende Spielzeit kann der Südamerikaner also ohne Probleme beenden. Können die Vorwürfe bestätigt werden, droht ihm jedoch eine lebenslange Sperre.