2022/23 war die SSC Neapel sensationell italienischer Meister geworden. Doch unmittelbar auf den dritten Scudetto in der Vereinshistorie folgte der große Schock: Erfolgstrainer Luciano Spalleti verließ die Neapolitaner und übernahm stattdessen das Amt als italienischer Nationaltrainer.
Rudi Garcia folgte auf Spalletti, hatte aber kaum Unterstützung vom mächtigen Vereinsboss Aurelio de Laurentiis. Im November wurde der Franzose entlassen, ihm folgte der 62-jährige Italiener Walter Mazzarri.
Doch auch diese Entscheidung erwies sich als Enttäuschung. Nach einer Reihe enttäuschender Ergebnisse wurde Mazzarri im Februar interimsweise von Francesco Calzona beerbt - obwohl der ehemalige Co-Trainer von Spalletti sich zeitgleich um die slowakische Nationalmannschaft kümmerte.
Starcoach als Heilsbringer
Letztendlich beendete Neapel die Saison 2023/24 nur auf Rang zehn. Somit wurde die Qualifikation für das europäische Geschäft deutlich verpasst. Antonio Conte soll den dreifachen Meister wieder auf die Erfolgsspur führen. Am Mittwoch wurde seine Verpflichtung offiziell bekannt gegeben, der 54-Jährige soll bis Sommer 2027 am Fuß des Vesuv bleiben.
Conte ist einer der renommiertesten Trainer im europäischen Vereinsfußball. Mit Juventus wurde er dreimal in Folge italienischer Meister (2012, 2013, 2014). Im Jahr 2021 holte er sich auch mit Inter Mailand den Scudetto.
Dazwischen lag ein erfolgreiches Intermezzo beim FC Chelsea - mit den Londonern gewann er in seiner Debütsaison 2016/17 die englische Premier League. Zudem coachte er zwischen 2014 und 2016 die italienische Nationalmannschaft.
Conte freut sich bereits auf die neue Herausforderung. "Napoli ist ein Klub von globaler Bedeutung. Ich bin glücklich und aufgeregt, wenn ich daran denke, hier auf der Betreuerbank zu sitzen. Eines kann ich mit Sicherheit versprechen: Ich werde mein Bestes geben, um das Wachstum der Mannschaft und des Vereins voranzutreiben", wird er in einer Presseaussendung zitiert.