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Kompany im Anflug: Lobeshymnen auf Bayerns designierten Tuchel-Nachfolger

Flashscore/SID
Vincent Kompany wird nach übereinstimmenden Berichten den Cheftrainerposten beim FC Bayern übernehmen.
Vincent Kompany wird nach übereinstimmenden Berichten den Cheftrainerposten beim FC Bayern übernehmen.Profimedia
Pep Guardiola spricht von der "besten Entscheidung", Julian Nagelsmann von einer "herausragenden Perspektive". Der designierte neue Bayern-Trainer Vincent Kompany hatte seine Unterschrift noch nicht unter den Vertrag an der Säbener Straße gesetzt, da waren sich zwei seiner Vorgänger in München bereits einig: Die seit Samstag praktisch perfekte Verpflichtung des Belgiers biete mehr Chancen als Risiken für den deutschen Rekordmeister.

"Ich habe die allerhöchste Meinung von seiner Arbeit, seiner Persönlichkeit, seinem Wissen über das Spiel, wie er mit den Medien umgeht – ganz viele Dinge", sagte Teammanager Guardiola von Manchester City über seinen Ex-Spieler. Kompany, meinte Bundestrainer Nagelsmann in der ARD überzeugt, habe "viele gute Trainer" gehabt, die ihn ausgebildet haben: "Von dem her wird er das gut machen."

Seit dem Wochenende deutet alles daraufhin, dass der FC Bayern in Kompany endlich seinen Nachfolger für Thomas Tuchel gefunden hat. Nach wochenlanger Suche mit zahlreichen Absagen unter anderem von Nagelsmann, Ralf Rangnick und Leverkusens Doublecoach Xabi Alonso einigten sich die Münchner mit Kompanys Premier-League-Klub FC Burnley auf einen Transfer des 38-Jährigen. Zehn bis zwölf Millionen Euro Ablöse sollen fällig sein. Darüber hatte zuerst Sky berichtet, weitere Medien zogen nach.

Bereits unter der Woche hatte sich Kompany Medienberichten zufolge mündlich mit den Münchnern auf eine Zusammenarbeit verständigt. Anschließend waren die Klubs in Verhandlungen getreten. Der Coach, der mit Burnley in der abgelaufenen Saison nach nur fünf Siegen als Vorletzter abstiegen war und für Ballbesitz-Fußball steht, soll an der Isar einen Vertrag bis 2027 erhalten.

Nagelsmann betont Vorteil der titellosen Saison

"Ich habe gehört, dass er ein sehr guter Trainer mit herausragender Perspektive ist", sagte Nagelsmann. Der DFB-Coach, vor rund einem Jahren selbst noch an der Seitenlinie der Münchner tätig, sieht in Kompanys Engagement, aber auch der ersten titellosen Saison der Münchner seit 2012 viel Positives.

"Am Ende tut es dem Verein gut, dass sie jetzt mal nicht Meister wurden", meinte Nagelsmann: "Ich glaube, es ist keine schlechte Situation für einen jungen Trainer, der seine Fußstapfen hinterlassen kann. Der, glaube ich, mehr verändern kann, als wenn sie jetzt wieder Meister geworden oder extrem erfolgreich gewesen wären."

Auch ARD-Experte Bastian Schweinsteiger sprach von einer "Riesenchance für Vincent Kompany", gleichwohl sei "Bayern München kein leichtes Pflaster". Und Guardiola, unter dem der frühere Innenverteidiger Kompany zwei seiner vier Premier-League-Titel gewann, hofft auf diese "beste Entscheidung. Wenn sie glauben, Vinny ist die richtige Person, dann haben sie einen Kerl, den sie bedingungslos unterstützen können", sagte der Spanier.

Schweinsteiger vermutete sogar, dass Guardiola am sich anbahnenden Transfer nicht ganz unbeteiligt war. "Karl-Heinz Rummenigge (früherer Vorstandsvorsitzender) und Uli Hoeneß (Ehrenpräsident, d. Red) haben weiterhin einen sehr guten Draht zu Pep Guardiola, und der hält sehr viel von Vincent Kompany", verriet Schweinsteiger: "Von daher kann ich mir durchaus vorstellen, dass es da eine Kommunikation gab."