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Einzig Wolves dagegen: Englands Klubs stimmen mit großer Mehrheit für VAR-Verbleib

SID
Einzig die Wolves haben sich laut BBC gegen die Unterstützung durch den VAR ausgesprochen.
Einzig die Wolves haben sich laut BBC gegen die Unterstützung durch den VAR ausgesprochen.AFP
Die Klubs der englischen Premier League haben sich mit großer Mehrheit gegen eine Abschaffung des Video-Assistenten ausgesprochen. Der VAR führe "zu präziseren Entscheidungen", teilte die Liga nach der mit Spannung erwarteten Abstimmung mit. Gleichzeitig habe aber Einigkeit darüber geherrscht, "dass Verbesserungen zum Wohle des Spiels und der Fans vorgenommen werden" sollten.

Die 20 besten Fußball-Klubs des Landes hatten bei einer Generalversammlung über den VAR diskutiert. Grundlage für die Abstimmung war ein Antrag der Wolverhampton Wanderers. Der Klub hatte argumentiert, der Einsatz des Videobeweises untergrabe "den Wert der Premier League als Marke". Für eine Abschaffung zur kommenden Saison hätten 14 der 20 Erstligisten für diese Lösung stimmen müssen. Laut der BBC votierten einzig die Wolves für eine Abschaffung, die übrigen 19 waren dagegen.

Die Liga betonte jedoch, dass auch in Zukunft eine "hohe Schwelle" für VAR-Eingriffe bestehen solle. Ziel sei zudem eine "Verbesserung des Fanerlebnisses" etwa durch Reduzierung der Verzögerungen, aber auch Durchsagen der Schiedsrichter im Stadion nach einer Entscheidungsänderung nach VAR-Eingriffen.

Der VAR wird in der Premier League seit 2019 eingesetzt, wie in der deutschen Bundesliga gibt es aber immer wieder Kritik an der Umsetzung - in England war diese in der abgelaufenen Saison besonders lautstark. Die Einführung der Technik sei "mit den besten Absichten erfolgt", hieß es in der Mitteilung der Wolves, habe aber "zahlreiche negative Konsequenzen" mit sich gebracht: "Der Preis, den wir für eine kleine Verbesserung der Genauigkeit zahlen, steht in Widerspruch zum Geist unseres Spiels". Der VAR gehöre abgeschafft.

Die Premier League indes hatte schon im Vorfeld erklärt, "den Einsatz des VAR weiterhin voll und ganz" zu unterstützen. Man sei gemeinsam mit den organisierten Schiedsrichtern bestrebt, "das System zum Nutzen des Spiels und der Fans kontinuierlich zu verbessern".