Perfektes MLS-Debüt für Marco Reus: Joker, Torschütze, Matchwinner
Tatsächlich wurde Marco Reus nach seiner Einwechslung (62.) gleich zum umjubelten Matchwinner. Zunächst legte er Riqui Puig den Führungstreffer auf (76.). Kurz darauf scheiterte der ehemalige Dortmunder mit einem Schuss aus zehn Metern an Atlantas Torhüter Brad Guzman, setzte den Abpraller aber reaktionsschnell und abgebrüht selbst ins Netz (84.).
"Ich bin wirklich, wirklich glücklich, dass wir einen Weg gefunden haben, das Spiel zu gewinnen", sagte Reus, der erst am Donnerstag sein Visum für die USA erhalten hatte. Noch ein wenig glücklicher war wohl sein Offensivkollege Puig, der nach dem Spiel bei X schrieb: "Wer hat behauptet, dass wir Reus nicht brauchen können?"
Cheftrainer Greg Vanney sprach mit leuchtenden Augen über das kurzfristige Debüt von Reus. "Er kam rein und brachte Klasse, Gelassenheit und natürlich Intelligenz und Qualität mit. In gewisser Weise hat er dafür gesorgt, dass die Dinge manchmal etwas einfach aussahen." Vanney lobte vor allem das Zusammenspiel zwischen Reus und Puig.
Dortmund-Legende bescheiden: "Es geht nicht um mich"
Reus, der erst zehn Tage zuvor formell seinen Vertrag beim Klub aus dem Süden von Los Angeles unterschrieben hatte, gab sich nach dem Spiel erwartungsgemäß bescheiden. "Es geht nicht um mich, es geht darum, dass die Mannschaft so weitermacht. Wir wollen am Ende der Saison Champion sein, also sollten wir Spiel für Spiel schauen."
Der Rekordmeister aus Los Angeles steht in der MLS an der Spitze der Western Conference. Sieben Spiele bleiben noch bis zum Beginn der Play-offs. "Es ist zehn Jahre her, dass wir die Meisterschaft gewonnen haben", hatte Reus schon bei seiner ersten Pressekonferenz in Los Angeles gesagt und betont: "Also ist die Zeit jetzt reif."
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