Medien: Luis Enrique wird neuer Trainer von Paris Saint-Germain
Zunächst berichtete die französische “L’Èquipe”, dass eine grundsätzliche Einigung zwischen Paris Saint-Germain und Luis Enrique besteht. Letzte Details seien noch zu klären, grundsätzlich stehe dem Deal aber nichts im Wege.
Galtier gescheitert
“The Athletic” und die spanische “Marca” bestätigten die Meldung. Demnach betrachten die Vereinsbosse aus Katar das Projekt Christophe Galtier nach dem Aus im Champions-League-Achtelfinale gegen den FC Bayern als gescheitert.
Galtier hatte das Starensemble erst vor einem Jahr übernommen. In Frankreich gilt der 56-jährige Galtier als engstirnig, aber enorm zielstrebig. Sozialisiert wurde er beim Erzrivalen Olympique Marseille im Süden Frankreichs.
Schon bei seinem Amtsantritt waren Zweifel laut geworden, ob er die teuer zusammengestellte Truppe um Neymar, Mbappé und Messi in neue Sphären führen könnte. Das erklärte Ziel vom einflussreichen Klubboss Nasser Al-Khelaifi bleibt der Gewinn der UEFA Champions League.
Keine erfolgreichen Verhandlungen mit Nagelsmann
Galtiers Ausbeute blieb gering: 2022/23 wurde PSG lediglich französischer Meister. Nachdem die Verhandlungen mit Ex-Bayern-Trainer Julian Nagelsmann gescheitert waren, dürfte die Wahl recht schnell auf Luis Enrique gefallen sein.
Enrique war nach der enttäuschenden WM 2022 als spanischer Nationaltrainer zurückgetreten. Mit dem FC Barcelona gewann er 2015 das große europäische Triple.
Der 56-Jährige gilt als Verfechter von Ballbesitzfußball, aber auch als außergewöhnlich charismatisch. Wie die “Marca” berichtet, traut man Enrique zu, die immer wieder von internen Konflikten aus der Ruhe gebrachten Pariser auf Spur zu bringen.
Ein Spieler im Kader dürfte aber nicht gut auf den neuen Trainer zu sprechen sein: Mittelfeldspieler Fabian Ruiz war von Luis Enrique überraschend nicht zur WM in Katar mitgenommen worden. Teamkollege Carlos Soler hingegen stand im Aufgebot von La Roja und arbeitete eng mit Enrique zusammen.