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Ligue 1: Bus geplündert, Trainer Grosso verletzt - Marseille gegen Lyon abgesagt

Aktualisiert
Fabio Grosso könnte eine Gehirnerschütterung haben.
Fabio Grosso könnte eine Gehirnerschütterung haben.@PrimeVideo
Fabio Grosso wurde bei der Plünderung des Busses von Olympique Lyon auf dem Weg zum Stade Velodrome verletzt. Er leidet an Schwindel und möglicherweise an einer Gehirnerschütterung. Selbst wenn das Spiel stattgefunden hätte, wäre er nicht in der Lage gewesen, auf der Trainerbank zu sitzen.

Um 20:40 Uhr fiel die Entscheidung: Olympique Marseille gegen Olympique Lyon wird abgesagt und zu einem späteren Zeitpunkt ausgetragen.

Nach einer Krisensitzung erläuterte der zuständige Schiedsrichter François Letexier seine Entscheidung. Neben der Weigerung der Lyon-Führung habe auch die physische und psychische Gesundheit von Fabio Grosso die Austragung des Spiels verhindert. Die Ergebnisse der Untersuchungen werden an den französischen Fußballverband LFP weitergeleitet.

Der Mannschaftsbus nach den Angriffen
Der Mannschaftsbus nach den AngriffenProfimedia

Nach der gewaltsamen Attacke hat sich auch die französische Sportministerin Amelie Oudea-Castera geäußert und nimmt die Vereine in die Pflicht.

Beim französischen TV-Sender "France 2" sagte sie, dass die Klubs "eine Verantwortung für das Verhalten ihrer Fans auch außerhalb des Stadions hätten" und sie sich auch "nicht davon abwenden" könnten.

Busse mit Steinen beworfen, Grosso mit Gehirnerschütterung.

Die Dummheit siegte am Sonntagabend in Marseille. Der Teambus von Olympique Lon und mehrere Fanbusse wurden mit Steinen beworfen.

Fabio Grosso und sein Assistent Raffaele Longo wurden dabei getroffen. Die Bilder des blutüberströmten Trainers sind erschütternd.

Neben einer tiefen Schnittwunde leidet der Italiener an Schwindel, möglicherweise auch an einer Gehirnerschütterung. Folglich hätte er am Sonntagabend nicht auf der Bank sitzen können, auch wenn das Spiel stattgefunden hätte.

Im Stadion wurde sich die Situation noch etwas dramatisch: Zahlreiche Lyon-Fans versuchten zeitgleich, ihren Block zu verlassen.