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Real Madrid im El Clasico gedemütigt: Hansi Flick und FC Barcelona "auf einer Wolke"

SID
Aktualisiert
Hansi Flick in der Umarmung mit Carlo Ancelotti.
Hansi Flick in der Umarmung mit Carlo Ancelotti.OSCAR DEL POZO / AFP
Mit weit ausgebreiteten Armen stand Hansi Flick am Spielfeldrand des Bernabeu, dann herzte er sie alle innig: Erst Torschütze Lamine Yamal, dann Dani Olmo, Pedri, Gavi, und zuletzt Doppelpacker Robert Lewandowski. "We love this family", schrieb der FC Barcelona nach der Demütigung des Erzrivalen Real Madrid unter die auf Instagram gepostete Szene. Sie zeigte eine Familie im totalen Glück - und Oberhaupt Flick mittendrin.

Mit 4:0 (0:0) hatte Barca den Königlichen im Gipfeltreffen eine Lehrstunde erteilt. Schon wieder hatten Flick und sein Team ein gewaltiges Ausrufezeichen auf dem Rasen hinterlassen, ein mächtigeres noch als drei Tage zuvor beim 4:1 in der Champions League über den FC Bayern. "Barca zerschmettert Madrid", schrieb die spanische Zeitung Marca, der ehemalige Nationalmannschaftskapitän und Barca-Profi Ilkay Gündogan zeigte sich auf X beeindruckt: "Was für ein Statement im Bernabeu ... wow."

Zum Match-Center: Real Madrid vs. FC Barcelona

Innerhalb kürzester Zeit hat Flick den sportlich zuletzt geschrumpften und finanziell gerupften Klub nach einer Saison ohne Titel zumindest auf dem Platz wieder zu seinem Stolz zurückfinden lassen. In La Liga thront der FCB an der Spitze, nun mit sechs Punkten Vorsprung auf Real - das ist Barca-like.

Spielernoten: Real Madrid vs. FC Barcelona
Spielernoten: Real Madrid vs. FC BarcelonaFlashscore

"Die Ankunft von Flick hat Barcas Größe wiederhergestellt", urteilte die Madrider Zeitung AS, El Mundo kam zu dem Schluss: "Flick hat innerhalb weniger Monate aus einem fußballerisch toten Mann eine solide, mutige und optimistische Mannschaft gemacht." Der Gelobte gab die Lorbeeren nach seinem ersten Clasico an seine Spieler weiter. "Ich bin stolz auf diese Mannschaft, das ganze Team hat einen außergewöhnlichen Job gemacht", sagte der 59-Jährige.

Überragender Pena lässt Mbappe und Co. verzweifeln

Dabei stand sein Team im Bernabeu früh unter Druck. Doch der herausragende ter Stegen-Ersatz Inaki Pena hielt mehrfach stark. In Halbzeit zwei dann schlugen hocheffiziente Katalanen durch Lewandowski (54./56.), Yamal (77.) und Bayern-Schreck Raphinha (84.) zu. Auf der anderen Seite blieb Kylian Mbappe glücklos - und wurde von der Barca-Abwehr gleich siebenmal ins Abseits geschickt.

"Barcelona schwebt auf einer Wolke und lässt Madrid in seinen Zweifeln zurück", kommentierte die spanische Zeitung El Pais das einseitige Spektakel. "Wir wussten, wie wir verteidigen mussten und sind unseren Ideen treu geblieben, obwohl Madrid uns nicht viel Raum gegeben hat", sagte der ehemalige Bundestrainer Flick: "Ich bin glücklich, für den FC Barcelona zu arbeiten."

Und beim FC Barcelona sind sie glücklich, Flick als Trainer zu haben. Der einstige Triple-Held des FC Bayern ist der erste Barca-Coach seit elf Jahren, der bei seinem Clasico-Debüt triumphierte. Zehn von elf Spielen hat Barca in der Liga nun gewonnen, dabei 37 Tore geschossen. Real und Mbappe stehen bei 21 Treffern. Die Machtverhältnisse in Spanien haben sich im Herbst 2024 umgekehrt.

Titel gibt es erst im neuen Jahr zu gewinnen, eine royale Auszeichnung erhielt Flick nach dem Sieg über die Königlichen trotzdem schon: Lukas Podolski postete auf X ein Videoschnipsel des Trainers, den Hashtag #hansiflick - und dazu eine Krone.