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Paukenschlag in Barcelona: Xavi verlässt die Katalanen – Ex-DFB-Coach Flick im Anflug

Flashscore/SID
Aktualisiert
Hansi Flick könnte nach aktuellen Gerüchten in der kommenden Saison beim FC Barcelona an der Seitenlinie stehen.
Hansi Flick könnte nach aktuellen Gerüchten in der kommenden Saison beim FC Barcelona an der Seitenlinie stehen.Reuters
Beim FC Barcelona bahnt sich ein echter Hammer an. Am Freitagnachmittag teilte der katalanische Spitzenklub mit, dass Trainer Xavi Hernandez am Wochenende sein letztes Spiel auf der Bank bestreiten wird. Laut übereinstimmenden Medienberichten steht Ex-Bundestrainer Hansi Flick unmittelbar vor der Übernahme des Trainerpostens.

Er finde, sagte Xavi noch vor wenigen Tagen, "dass wir irgendwie mal reden müssen". Das passierte beim FC Barcelona dann am Freitagmorgen - mit dem Ergebnis, dass die Vereinslegende nicht über die Saison aus auf der Trainerbank sitzen wird. Beim katalanischen Topklub herrscht vor dem Saisonfinale am Sonntagabend gegen den FC Sevilla Chaos - und mittendrin: Hansi Flick.

Aber der Reihe nach: Noch im Januar kündigte Klub-Legende Xavi trotz eines Vertrags bis 2025 seinen Abschied als Trainer von Barca im Sommer an. Das Gejammer war groß, weshalb der 44-Jährige im April plötzlich den Rücktritt vom Rücktritt vollzog. Doch inzwischen hat der mächtige Klubchef Juan Laporta keine Lust mehr auf Xavi.

Und was hat Flick mit dem ganzen Chaos zu tun? Der frühere Bayern-Coach soll laut Informationen der Transfer-Experten Florian Plettenberg und Fabrizio Romano sowie diverser spanischer Medien der designierte Nachfolger der Vereinslegende sein. Flick war bereits im Januar als heißer Nachfolgekandidat von Xavi gehandelt worden und soll deshalb schon fleißig Spanisch gelernt haben.

Berater-Kontakte als Trumpf für Flick

Sein Berater Pini Zahavi pflegt ohnehin einen engen Draht zu Laporta. Außerdem genießt der ehemalige Bundestrainer, der seit seiner Entlassung beim DFB im September 2023 ohne Job ist, seit seinem Sextuple mit den Münchnern und dem imposanten 8:2 der Bayern gegen Barca im Champions-League-Viertelfinale 2020 in Spanien einen sehr guten Ruf.

Trotz aller Gerüchte gab sich Xavi nach dem jüngsten 3:0 gegen Rayo Vallecano noch "entspannt". Ihm werde "Ruhe vermittelt", sagte er. "Für mich ändert sich absolut nichts, denn niemand hat mir etwas mitgeteilt. Meinerseits gibt es nichts zu verkünden. Wenn es eine Neuigkeit gibt, werden wir sie verkünden."

Xavi verscherzt es sich mit Laporta

Laporta soll massiv geärgert haben, dass sich Xavi zuletzt über die fehlende Konkurrenzfähigkeit des Kaders um Marc-Andre ter Stegen, Ilkay Gündogan und Robert Lewandowski sowie über finanzielle Schwierigkeiten des ambitionierten, aber hoch verschuldeten Klubs öffentlich beklagte. Zudem zog er Vergleiche zum besser gestellten Erzrivalen Real Madrid.

Er habe doch nur gesagt, so Xavi, "dass wir mit viel Hoffnung und Ehrgeiz um alle Trophäen kämpfen werden, aber dass die Situation nicht einfach ist". Vor allem der Verein arbeite "sehr gut daran, diese Situation zu ändern."

Diese Saison beendet der erfolgsverwöhnte FC Barcelona mit großen Abstand zu Real auf Platz zwei der Liga und ohne einen Titel. Im vergangenen Jahr hatte Xavi, der für Barca 767 Spiele bestritt und alleine viermal in der Champions League triumphierte, noch den spanischen Superpokal und den Meistertitel geholt. Ob es dabei bleiben wird, darüber hat man beim FC Barcelona nun wohl geredet - mit gutem Ausgang für Hansi Flick.