Basken erobern die Welt: Unai Emery, Mikel Arteta und Xabi Alonso im Vormarsch

Die 'Gunners' sind hungrig

Arsenal war vor einigen Monaten nahe dran, die Premier League zu gewinnen. Doch in der entscheidenden Phase der Saison ging den Londonern die Luft aus und sie mussten sich dem Champions-League-Sieger Manchester City geschlagen geben. Das Drehbuch für 2024 ist noch nicht geschrieben, aber das Projekt von Mikel Arteta, der Ende 2019 das Ruder übernahm, scheint nach wie vor solide und hat allen Grund, vom großen Erfolg in England zu träumen. Arsenal hat den Titel seit fast zwei Jahrzehnten (zuletzt 2003/04) nicht mehr gewonnen.

In der vergangenen Saison hatte der in San Sebastian geborene Manager mit einem besonders kleinen Kader zu kämpfen, was sich in den entscheidenden Wochen zeigte. Aktuell scheint er jedoch mehr Vertrauen in seine zweite Garde zu haben.

Xabi Alonso, Champagner-Fußball

Er war Teil von Teams, an die man sich noch lange erinnern wird. Beispielsweise von der Mannschaft von Real Madrid, die mit Carlo Ancelotti an der Spitze und Zinedine Zidane als Assistenten 2014 ihre zehnte Champions League gewann, bis hin zur besten spanischen Nationalmannschaft der Geschichte. Er hatte Qualität in Hülle und Fülle, mit tadellosen Lektionen im Mittelfeld und wohldosierten Pässen aus allen Bereichen des Spielfelds. Dies scheint er nun auch seiner aktuellen Mannschaft Bayer Leverkusen eingehaucht zu haben, die sowohl spielerisch als auch von den Ergebnissen her glänzt: Zuletzt gewann man 13 Spiele in Serie, überhaupt ist man in dieser Saison noch ungeschlagen.

Die Werkself hat sich als eine der größten Sensationen in Europa etabliert. Xabi Alonso zudem mitverantwortlich für die individuelle Verbesserung von Spielern wie dem Spanier Alejandro Grimaldo, der vor einigen Tagen von Luis de la Fuente zurück in die spanische Nationalmannschaft berufen wurde. Wohlverdient nach bereits 15 Torbeteiligungen in dieser Saison.

Aston Villa entfesselt

Unai Emery traf im vergangenen Oktober eine mutiger Entscheidung, als er sich entschied, seinen FC Villarreal, bei dem er die Zuneigung der Fans und die Anerkennung der sportlichen Leitung genoss, mitten in der Saison zu verlassen. 13 Monate später kann man konstantieren: Es war ein voller Erfolg. Aston Villa liegt mit 28 Punkten auf dem vierten Platz, gleichauf mit Liverpool, zwei Punkte vor Tottenham, vier vor United und fünf vor Newcastle.

Am Sonntag gelang der Mannschaft von Unai Emery mit dem Auswärtssieg gegen die Spurs ein echter Coup. Wenn das Team aus Birmingham den Trend fortsetzen kann, spielt Emery in diesem Jahr um die Champions-League-Ränge - ein gigantischer Erfolg.Daniel Nunez