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Al-Hilal holt das Triple: Tränenreicher Abschluss für Al-Nassr und CR7

Hugo Filipe Martins
Al-Hilal bezwang Al-Nassr im Finale des saudischen Pokals.
Al-Hilal bezwang Al-Nassr im Finale des saudischen Pokals.Profimedia
Der saudische Spitzenverein Al-Hilal hat eine herausragende Saison mit dem Triumph im nationalen Pokal gekrönt. Nachdem man in der Liga kein einziges Spiel verlor und souverän Meister geworden war, hatte sich das Team bereits den Superpokal gesichert. Am Freitagabend feierte man im Pokalfinale gegen Al-Nassr und Cristiano Ronaldo schließlich den krönenden Abschluss: Al-Hilal setzte sich im Elfmeterschießen durch, somit darf man sich offiziell Triple-Sieger nennen.

Perfekter Beginn für Al-Hilal

Die Partie begann aus Sicht von Al-Hilal perfekt. Nach einem Zuspiel von Malcom erzielte der serbische Nationalspieler Aleksandar Mitrovic per Kopf das 1:0. Zu diesem Zeitpunkt waren erst sieben Minuten gespielt. 

Mit eben jenem Zwischenstand ging es auch in die Halbzeitpause. Die knappe Führung verdankte Al-Hilal einer herausragenden Effizienz - im ersten Durchgang gab der saudische Meister keinen einzigen weiteren Schuss aufs gegnerische Tor ab.

Al-Nassr betreibt Chancenwucher

Al-Nassr stellte in dieser Hinsicht einen krassen Gegensatz dar. Das Team um Superstar Cristiano Ronaldo hatte etliche gefährliche Möglichkeiten vergeben, mehrfach scheiterte man am glänzend parierenden Schlussmann Bono. Bereits in der 10. Minute hatte Otavio den Ausgleich auf dem Fuß, er wurde im letzten Moment vom marokkanischen Torhüter gestoppt. 

In der 43. Minute scheiterte auch Cristiano an Bono. Nach dem Seitenwechsel legte Al-Nassr einen Zahn zu. Zunächst traf CR7 den Pfosten. In der 87. Minute fiel schließlich der Ausgleich, Ayman Yahya erzielte mit einem sehenswerten Kopfball den Treffer zum 1:1 - und erzwang somit die Verlängerung.

Drei Rote Karten und späte Entscheidung

Kurios: Als die reguläre Spielzeit beendet wurde, waren bereits drei Spieler des Feldes verwiesen worden. Zunächst wurde Al-Nassrs Torhüter David Ospina mit Rot vom Platz geschickt (56. Minute), ihm folgten schließlich auch zwei Verteidiger von Al-Hilal: Ali Al Bulayhi in Minute 87 und drei Minuten später Kalidou Koulibaly, welcher seine zweite Gelbe Karte zu sehen bekam.

Nach einer ereignisarmen Verlängerung ging es schließlich ins Elfmeterschießen. Ruben Neves setzte den ersten Strafstoß für Al-Hilal ans Aluminium. Im direkten Anschluss vergab auch Al-Nassrs Alex Telles seinen Versuch.

Zur Entscheidung kam es erst nach dem insgesamt 14. Elfmeter. Bono parierte gegen Meshari Al Nemer, der nächste Titel für Al-Hilal war somit beschlossene Sache.