Frühere DFB-Funktionäre sagen im "Sommermärchen"-Prozess aus
Die Staatsanwaltschaft legt den Angeklagten "Hinterziehung bzw. Beihilfe zur Hinterziehung von Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag, Gewerbesteuer und Umsatzsteuer für das Jahr 2006 in Höhe von über 13,7 Millionen Euro zugunsten des DFB" zur Last. Niersbach, Zwanziger und Schmidt weisen die Vorwürfe zurück. Die Ermittlungen zu den undurchsichtigen Geldflüssen rund um die WM 2006 ziehen sich bereits mehrere Jahre hin.
Anwälte von Niersbach und Schmidt haben die Verfahrens-Einstellung beantragt
Nach den Einlassungen der Staatsanwaltschaft, der Verteidiger sowie Richterin Eva-Marie Distler am ersten Prozesstag haben die Anwälte von Niersbach und Schmidt die Verfahrens-Einstellung beantragt. Sollte es dazu kommen, will die Staatsanwaltschaft voraussichtlich den weiteren juristischen Weg beschreiten.
Zuvor hatte sich die Staatsanwaltschaft bereits offen für eine außergerichtliche Einigung gezeigt. Distler gab zu Protokoll, dass sie sich einem vorzeitigen Prozess-Ende "nicht verschließe", der "richtige Zeitpunkt" dafür aber noch nicht gekommen sei. Deshalb sind weiterhin 24 Verhandlungstage bis zum 28. Oktober angesetzt.