Finale der Klub-WM: Pep fordert den "Anti-Guardiola" heraus
Fernando Diniz - in Personalunion Interimscoach der Selecao - möchte Guardiolas Star-Ensemble mit einem konträren Ansatz bezwingen. "Pep bevorzugt den Ballbesitz, das ist Gegenteil von meinem Stil. Seiner ist positionell, meiner anti-positionell", sagte Diniz einmal über den Vergleich mit dem Katalanen.
Diniz gibt seinen Spielern größere Freiheiten, in kleinen Gruppen sollen auf engem Raum Überzahlsituationen geschaffen werden. "Er holt das Beste aus jedem Spieler heraus", sagte Altstar Marcelo: "Ich habe noch nie so frei gespielt wie hier. Nachdem ich Real Madrid verlassen habe, dachte ich, ich hätte bereits eine große Karriere hinter mir. Diniz hat mir die Leidenschaft zurückgegeben."
Schmerzhafte Ausfälle für City
Fluminense, der Gewinner der Copa Libertadores, hatte sich am Montag gegen Al-Ahly Kairo (2:0) durchgesetzt. Manchester City gewann sein Halbfinale gegen die Urawa Red Diamonds (3:0). Wie im Spiel gegen die Japaner muss Manchester ohne das Trio Erling Haaland, Kevin De Bruyne und Jeremy Doku auskommen. Das ohnehin angeschlagene Trio darf im Kampf um den Titel nicht eingesetzt werden, weil es im Halbfinale nicht zum Kader gehörte.
Pep Guardiola könnte die Klub-WM als erster Trainer mit drei verschiedenen Vereinen gewinnen. Mit dem FC Barcelona (2009, 2011) und Bayern München (2013) hat der 52-Jährige die Trophäe bereits errungen. Letztmals kam der Klub-Weltmeister 2012 aus Südamerika, als Corinthians Sao Paulo den FC Chelsea (1:0) besiegte.
Die Klub-WM findet zum letzten Mal im alten Format mit sieben Mannschaften statt. Nach einem Jahr Pause wird das Nachfolgeturnier ab 2025 mit 32 teilnehmenden Teams ausgetragen, auch der deutsche Rekordmeister Bayern München ist dann dabei. Erster Gastgeber sind die USA.
Zum Match-Center: ManCity vs. Fluminense