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Warten auf Maskenmann Mbappe: "Er wird uns eine Menge geben"

SID
Aktualisiert
Kylian Mbappes Startelfeinsatz gegen Polen steht noch offen
Kylian Mbappes Startelfeinsatz gegen Polen steht noch offenProfimedia
Frankreich wartet auf die Rückkehr von Kylian Mbappe. Seine Teamkollegen machen Hoffnung, der Trainer lässt sich nicht in die Karten schauen. Paderborn/Berlin (SID) Kylian Mbappe hüpfte auf und ab, zog sich die schwarze Maske vom Gesicht und warf sie so weit wie möglich von sich weg. Mit seinem ausgelassenen Torjubel sorgte der Superstar beim Training für einige Lacher bei Journalisten und Teamkollegen im Stadion von Paderborn - und machte ganz Fußball-Frankreich Hoffnung auf seine Rückkehr.

Zumindest sein Trainer weiß schon, ob der Torjäger am Dienstag gegen Polen (18.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) spielen wird. Allein: Er behält es noch für sich. "Das sehen Sie dann morgen", sagte Didier Deschamps bei der Pressekonferenz am Montagabend.

Top-Stürmer Mbappe, der sich im Auftaktspiel gegen Österreich einen Nasenbeinbruch zugezogen hatte, gehe es "von Tag zu Tag besser", sagte Deschamps allerdings und machte damit der Grand Nation Hoffnung: "Das Hämatom hat sich zurückgebildet, er gewöhnt sich an die Maske. Er hat genauso viel Lust, morgen zu spielen wie gegen die Niederlande." Allerdings behindere die Maske die Sicht des Torjägers.

Während sich der 25-Jährige weiter mit seinem Gesichtsschutz vertraut macht, geben sich seine Mannschaftskameraden mit Blick auf einen möglichen Einsatz ihres Kapitäns jedoch optimistisch. "Jeder weiß, dass er unbedingt spielen will", sagte Aurelien Tchouameni. Mbappe gewöhne sich an die Maske, versicherte der Mittelfeldspieler von Real Madrid: "Wir wissen, dass er bereit ist, sobald er auf dem Feld ist. Er wird uns eine Menge geben."

Match-Center: Frankreich vs. Polen

Warten auf ersten eigenen Treffer

Das hoffen auch die französischen Fans, wenn es im Dortmunder Stadion für die Equipe tricolore im letzten Gruppenspiel gegen die bereits ausgeschiedenen Polen um Robert Lewandowski um den Einzug ins EM-Achtelfinale geht. Die K.o.-Runde ist den Franzosen mit vier Zählern auf Rang zwei hinter den punktgleichen Niederländern zwar so gut wie sicher. Doch auf einen eigenen Treffer wartet die Grande Nation noch immer. "Dass wir selber noch nicht getroffen zu haben, ist der Negativpunkt bei uns", räumte auch Deschamps ein.

Bislang lässt die Offensive des Vize-Weltmeisters die Effizienz vorm gegnerischen Tor schmerzlich vermissen. Im Auftaktspiel brachte ein Eigentor Österreichs den 1:0-Erfolg, gegen die Niederlande musste sich Frankreich am Freitag mit einem 0:0 zufriedengeben - Mbappe schmorte 90 Minuten auf der Bank. Zu groß war das Risiko, ihn nur vier Tage nach seiner Verletzung aufs Feld zu schicken.

"Wäre es ein entscheidendes Spiel gewesen, dann hätte ich vielleicht zwei Mal drüber nachgedacht, ob ich ihn bringe oder nicht", hatte Deschamps nach der Partie erklärt. Einen Einsatz gönnte er Mbappe lediglich am Samstag - in einem Trainingsspiel gegen die Jugendauswahl des SC Paderborn. Dort habe der zukünftige Real-Angreifer selbst getroffen und Tore vorbereitet, berichtete Abwehrspieler Jonathan Clauss, "ein sehr guter Kylian, wie immer". Auf den hofft Frankreich auch gegen Polen.