Vorschau: Eidgenossen treffen auf den Europameister - Achtelfinalkracher zum Einstand

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Mehr
Anzeige
Anzeige
Anzeige

Vorschau: Eidgenossen treffen auf den Europameister - Achtelfinalkracher zum Einstand

Aktualisiert
Die Eidgenossen wollen den großen Wurf.
Die Eidgenossen wollen den großen Wurf.Profimedia
Im Berliner Olympiastadion, wo die italienischen Weltmeister um Buffon vor 18 Jahren den Pokal empor hielten, müssen Donnarumma und Co. bei der Europameisterschaft auf dem Weg zur Trophäe am Samstag das Achtelfinale gegen die Schweiz überstehen. Die Erinnerungen von Buffon, der als Delegationsleiter mitgereist ist, sollen dem Team dabei Auftrieb verleihen. Die Schweiz hingegen setzt auf eine Mannschaftsleistung von Xhaka, Embolo & Co.

Daran, dass es vor allem Donnarumma zu verdanken ist, dass Italiens Reise nun in die K.o.-Runde nach Berlin führt, bestehen in der Heimat keine Zweifel. "Ohne ihn wären wir schon zu Hause", kommentierte die Gazzetta dello Sport die bisherigen Leistungen des Kapitäns. Auch Buffon bezeichnete den 21 Jahre jüngeren Donnarumma schon als "unüberwindbares Bollwerk" während des Turniers.

H2H: Schweiz vs. Italien.
H2H: Schweiz vs. Italien.Flashscore

Die Schweizer hingegen sind durch das "Team als Star" in die Runde der letzten 16 vorgerückt. In allen Gruppenspielen war es eine Kampfleistung der Eidgenossen, angeführt von Granit Xhaka als Kapitän, die sie am Ende auf den zweiten Platz katapultiert hat. 

"Der Jubel der Deutschen nach dem Ausgleich sagte alles", gab Xhaka nach dem Remis gegen Deutschland zu Protokoll: "Ich bin sehr, sehr stolz auf die Mannschaft nach den drei Vorrundenspielen." Laut des deutschen Meisters von Bayer Leverkusen hat sein Team "großen Respekt" verdient: "Die Mannschaft ist hungrig, sie hat Mentalität, Wille und Leidenschaft. Genau das wollen wir im Achtelfinale noch einmal zeigen."

Match-Center: Schweiz vs. Italien

Embolo als Sieg-Garant

Auf den Ex-Bundesliga-Stürmer kann die Nati definitiv nicht verzichten. Schon gar nicht gegen den taumelnden Titelverteidiger, den Embolo und seine Schweizer am Samstag (im Berliner Olympiastadion mehr als nur ärgern wollen. Dabei zählt die "Nati" wieder auf ihren bulligen Angreifer. "Er ist unverzichtbar. Wir haben sonst keinen Stoßstürmer wie Breel. Wir können ihn nicht klonen", sagte Nationaltrainer Murat Yakin über den früheren Bundesligaprofi von Schalke 04 und Borussia Mönchengladbach, der erst im letzten Moment auf den EM-Zug aufgesprungen war.

Ein im August des Vorjahres erlittener Kreuzbandriss hatte Embolo, der mittlerweile bei der AS Monaco in Frankreich unter Vertrag steht, rund acht Monate ausgebremst. "Es war ein spezielles Jahr für mich, aber das gehört zum Leben dazu. Die EM war das einzige Positive, woran ich mich etwas festhalten konnte", so Embolo.

Team-News: 

Auf der Seite der Schweizer muss nach zwei Gelben Karten auf Silvan Widmer verzichtet werden. Der Kapitän des FSV Mainz 05 würde bei einem Weiterkommen wieder zur Verfügung stehen.

Italiens Fußball-Nationalmannschaft plagen vor dem EM-Achtelfinale gegen die Schweiz am Samstag einige Personalsorgen in der Defensive. Außenspieler Federico Dimarco werde ausfallen, bestätigte Trainer Luciano Spalletti am Freitagabend in Berlin. Zudem stehe hinter dem Einsatz des Innenverteidigers Alessandro Bastoni ein Fragezeichen.

"Wir müssen es kurzfristig entscheiden. Er hatte Fieber, wir haben versucht, ihn zu schonen", sagte Spalletti: "Er hat mittrainiert, es geht ihm besser - aber wir müssen abwarten." Der gelbgesperrte Riccardo Calafiori wird durch Gianluca Mancini ersetzt.

Spalletti forderte von seinen Spielern "mehr Konsequenz", denn in einem K.o.-Spiel "gibt es keine zweite Chance". Er erwarte "etwas mehr im Vergleich zu den bisherigen Leistungen", betonte der Trainer, der mit dem Titelverteidiger die schwierige Gruppe B hinter Spanien als Zweiter beendet hatte.

Torhüter Gianluigi Donnarumma fand derweil lobende Worte für den Schweizer Keeper Yann Sommer und warnte sein Team generell vor dem Gegner. "Er ist ein großartiger Torhüter, wir müssen also vorne bei unseren Abschlüssen sehr gut sein", sagte Donnarumma: "Wir müssen uns bei der Verwertung der Torchancen verbessern, wir haben bislang zu viele Chancen liegengelassen."

Die Schweizer seien "sehr stark im Umschaltspiel, da müssen wir aufpassen", forderte Donnarumma: "Sie warten auf die Balleroberungen, um dann schnell umzuschalten. Wir müssen das Spiel beherrschen." Die Herangehensweise sei klar: "Fehler sind verboten, wir wollen unser Spiel au

Vorrausichtliche Aufstellungen:

Schweiz: Sommer - Schär, Akanji, R. Rodriguez - Stergiou, Freuler, G. Xhaka, Aebischer - Rieder, Ndoye - Embolo

Italien: G. Donnarumma - di Lorenzo, Mancini, Bastoni, Cambiaso - Barella, Jorginho, Fagioli - Chiesa, Scamacca, Zaccagni