"Sommermärchen" für Österreich? Rangnick drückt auf Euphoriebremse
"Die Jungs sind selbst so ehrgeizig, die wollen alle so weit kommen, wie es nur geht", erklärte Rangnick: "Es geht auch da nur Schritt für Schritt. So wie wir es bis jetzt auch gemacht haben."
Mit dem Erfolg im letzten Gruppenspiel hatte sich Österreich in der herausragend besetzten Gruppe D nicht nur vor die Niederlande geschoben, sondern ließ auch Frankreich hinter sich, da der Vize-Weltmeister im Parallelspiel gegen Polen patzte (1:1). "Wer darauf getippt hätte, der wäre jetzt wahrscheinlich ein reicher Mann oder eine reiche Frau", sagte Rangnick: "Aber das ist ja das Schöne am Fußball, dass solche Dinge auch passieren."
Bewährte Taktik: Schritt für Schritt
Im Achtelfinale trifft Österreich nun auf den Zweiten der Gruppe F. Mögliche Gegner sind die Türkei, Georgien und Tschechien. "Wenn du mal in einer K.o.-Phase bist, kannst du auch mal in einen Lauf reinkommen", sagte Marcel Sabitzer, der in der 80. Minute zum Sieg getroffen hatte: "Wir haben die Qualität, dass wir jeden Gegner schlagen können, aber es wird ein sehr schwerer Weg."
Von einem österreichischen "Sommermärchen" zu sprechen sei allerdings noch "viel zu früh", sagte der Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund. Aber, wer die Österreicher kenne, der wisse: "Wir arbeiten sehr hart, aber wir feiern auch sehr gut. Deshalb genießen wir auch diese Momente."