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Serbien gegen Slowenien: Balkan-Duell mit sportlicher Brisanz

Serbische Fans bei der Auftaktpleite gegen England (0:1).
Serbische Fans bei der Auftaktpleite gegen England (0:1).Profimedia
Balkan-Duell mit reichlich Brisanz: Wenn Slowenien am Donnerstag (15 Uhr/LIVE in der Flashscore Audioreportage) auf Serbien trifft, liegt Spannung in der Luft. Beide Teams benötigen auf dem Weg ins EM-Achtelfinale dringend Punkte. Vor allem Serbien, das grundsätzlich als Favorit gilt, steht nach der Auftaktpleite gegen England (0:1) unter Zugzwang.

Slowenien und Serbien gelten in Gruppe C nur als Außenseiter - doch beide Nationen haben beim EM-Auftakt keinen schlechten Eindruck gemacht.

Zum Match-Center: Slowenien vs. Serbien

Slowenien hofft auf Sesko

Die Slowenen luchsten Dänemark immerhin ein 1:1-Unentschieden ab. Dabei wurde ein früher Rückstand in der Schlussphase egalisiert, Erik Janza sicherte seinem Heimatland einen extrem wichtigen Punktgewinn. Nationaltrainer Matjaz Kek freute sich nach dem Schlusspfiff über eine deutlich erkennbare Leistungssteigerung im zweiten Durchgang.

Kek hofft im zweiten Gruppenspiel darauf, dass die anfängliche Nervosität nun endgültig abgelegt wurde. Der erste slowenische EM-Sieg ist am Donnerstag (15 Uhr/LIVE in der Flashscore Audioreportage) in München das erklärte Ziel. Helfen soll dabei Mega-Talent Benjamin Sesko. Der erst 20-jährige Mittelstürmer hat bereits 30 Länderspiele auf dem Buckel, dabei gelangen ihm 11 Treffer.

Sesko ist das aktuell größte Talent im slowenischen Fußball.
Sesko ist das aktuell größte Talent im slowenischen Fußball.Profimedia

Serbien braucht dringend Punkte

Für Serbien endete die Partie gegen Gruppenfavorit England mit einer herben Enttäuschung. Gegen die Three Lions agierte man die meiste Zeit auf Augenhöhe, aber der Ball wollte einfach nicht im Netz einschlagen. So feierten die Engländer letztlich einen knappen 1:0-Erfolg.

Nicht zu Unrecht sprach Nationaltrainer Dragan Stojkovic danach von einer "unverdienten Niederlage." Sein Team geht trotzdem mit breiter Brust und als leichter Favorit in die Begegnung. Ein Eindruck, der sich auch beim Blick auf die jüngsten Duelle bestätigt: 2022 spielte man in der Nations League zweimal gegeneinander. Serbien feierte im Hinspiel einen klaren 4:1-Erfolg, das Rückspiel endete mit einem 2:2-Unentschieden.

H2H zwischen Slowenien und Serbien.
H2H zwischen Slowenien und Serbien.Flashscore

Großer Fan-Aufmarsch wird erwartet

Serbien steht unter Zugzwang. Auch das eigene Fanlager steht in München unter besonderer Beobachtung: Die UEFA ermittelt wegen diskriminierenden Verhaltens.

Nach den Vorkommnissen beim England-Spiel in Gelsenkirchen läuft ein Disziplinarverfahren gegen Serbiens Fußballverband FFS, weil Fans zum Turnier-Auftakt Gegenstände geworfen hatten. Zudem wurde von der UEFA Anklage erhoben wegen einer "provokativen Botschaft, die nicht zu einer Sportveranstaltung passt".

Durch die räumliche Nähe zum Spielort München dürften reichlich Fans aus beiden Ländern anreisen. Schon zum ersten Slowenien-Spiel waren an die 20.000 Landsleute nach Stuttgart gereist, rund 10.000 serbische Fans waren es laut Polizei in Gelsenkirchen.

Team-News: Kostic verpasst restliche EM

Die EM 2024 ist für den ehemaligen Bundesliga-Profi Filip Kostic frühzeitig zu Ende gegangen. Er zog sich gegen England eine Bänderverletzung im linken Knie zu.

"Das MRT hat eine partielle Bänderverletzung des Außenbandes gezeigt. Eine solche Verletzung macht eine Zwangspause von mindestens zwei Wochen notwendig", erklärte der serbische Pressesprecher Milan Vukovic am Dienstag. Aller Voraussicht nach wird Filip Mladenovic den Flügelspieler ersetzen. Zudem dürfte Dusan Tadic wieder in die Startelf zurückkehren, er saß beim EM-Auftakt überraschenderweise nur auf der Ersatzbank.

Preview Slowenien vs. Serbien.
Flashscore

Slowenien blieb vom Verletzungsteufel glücklicherweise verschont. Taktische Wechsel sind keine geplant. Benjamin Verbic allerdings hat sich nach seiner Einwechslung gegen Dänemark für mehr Einsatzzeit empfohlen. 

Voraussichtliche Aufstellungen

Slowenien (4-4-2): Oblak - Karnicnik, Drkusic, Bijol, Janza - Stojanovic, Gnezda Cerin, Verbic, Elsnik - Sporar, Sesko

Serbien (3-1-4-2): Rajkovic - Veljkovic, Milenkovic, Pavlovic - Gudelj - Zivkovic, Milinkovic-Savic, Tadic, Mladenovic - Vlahovic, Mitrovic