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Schottland - der erste Gruppengegner des DFB-Teams in der Analyse

Flashscore
Aktualisiert
John McGinn, der Strahlemann aus Schottland.
John McGinn, der Strahlemann aus Schottland.Profimedia
Am Freitag ist es endlich soweit und die Europameisterschaft im eigenen Land beginnt. Die deutsche Mannschaft wird im Auftaktspiel gegen Schottland spielen, die Tartan Army erscheint ein wenig wie ein Blackbox, die eher wenig auf dem Radar des gemeinen Fußballfans zu finden ist. Wir betrachten den ersten Gegner der DFB-Elf unter der Lupe und analysieren, was für Julian Nagelsmanns Jungs drin ist.

Am 14.06 um 21:00 Uhr hat das Warten ein Ende und die Fußball Europameisterschaft in Deutschland startet mit dem Eröffnungsspiel gegen Schottland. Das letzte Duell der beiden ist bereits einige Zeit her, in der Qualifikation zur EM 2016 gewann man 2:1 und 3:2 gegen die Bravehearts. Ein ähnliches Ergebnis wäre zum Einstand in das heißersehnte Turnier sicherlich nichts Verwerfliches.

Match-Center: Deutschland vs. Schottland

Ungefähr 200.000 schottische Fans sollen laut unseren Informationen vor Ort in München sein, 10.000 davon haben Karten für das Spiel zugeteilt bekommen. Die Stimmung wird also definitiv vorhanden sein und könnte eine entscheidende Rolle im Ausgang dieses Spiels tragen. Denn auf dem Papier ist der deutsche Gegner definitiv keine Über-Mannschaft, aus den letzten 10 Spielen gab es nur zwei Siege. Dabei waren diese mit Zypern und Gibraltar aber definitiv nicht über Top-Teams.

Die Erfahrung als schottisches Erfolgsrezept

Beim Alter unterscheiden sich beide Teams nur minimal. Das schottische Team ist im Durchschnitt mit 28,3 Jahren nur 0,1 Jahre älter als die deutsche Mannschaft (28,2 Jahre). Die größte Stärke der Nord-Briten ist wohl das Mittelfeld. Mit McTominay, McGinn, Gilmour, Christie und McGregor befindet sich hier das Herzstück des Teams. In der Defensive ist Routinier und Kapitän Andrews Robertson der Strippenzieher, während vorne Che Adams für die Tore sorgen soll.

Die Form der letzten 10 Spiele.
Die Form der letzten 10 Spiele.Flashscore

In der Qualifikation gelang es in einer Gruppe mit Spanien und Norwegen den zweiten Rang zu belegen und dabei den Spaniern beim 2:0 Heimerfolg sogar drei Punkte abzuluchsen. Gegen Haalands Nation gab es ebenfalls einen Sieg und ein Remis. Am Ende hat man hier trotz schwacher Vorbereitung also definitiv Resultate gezeigt, die Grund zur Annahme geben, dass in der Gruppe mit Deutschland, Ungarn und der Schweiz ein Achtelfinale sehr gut möglich wäre.

So hält der DFB gegen die Schotten dicht

Deutschland ist auf jeder Position besser besetzt als das der Schotten, jedoch spielen hier dann auch weiche Faktoren mit rein. Die Mannschaft ist eingespielt, zeigt Zusammenhalt und ist sowieso durch die nationale Moral ein Team, das niemals zurücksteckt. Der beste Torschütze in der Qualifikation, Scott McTominay (7 Treffer) trainiert nach seiner Verletzung wohl wieder mit dem Team, verpasst aber die letzten beiden Testspiele und ist wohl nicht zu 100% in der Startelf gegen Deutschland. 

Ohne seine Treffer gelangen dem restlichen Team nur ganze 9 Treffer in der Quali, wobei John McGinn mit 3 Toren der einzige Akteur war, der mehrfach knipsen konnte. Gefahr vor dem Kasten ist also eher Fehlanzeige bei dem Eröffnungs-Gegner, auch die Defensive hielt zuletzt nicht mehr wirklich stand. Gegen vergleichbare Gegner wie den DFB kassierte man 13 Tore in vier Spielen. Angriff wird wohl die beste Verteidigung in diesem Duell werden, insofern der DFB den Druck nach vorne konstant halten kann, könnte es hier ein Schützenfest geben und einen erfolgreichen Start in diese Europameisterschaft.

Fazit: Ein Festtag für Abteilung Attacke

Die deutschen Kreativspieler können sich auf einen Festtag einstellen. Wenn sich Wirtz, Musiala & Co. in einen Rausch spielen, gibt es hier ein ansehnliches Spiel für die deutschen Fans und einen hohen Auftaktsieg. Die DFB-Elf ist auf allen Positionen besser besetzt, ist formstärker und besitzt den Heimvorteil. Sollte Nagelsmanns Jungs kein früher Fehler unterlaufen kann man hier im Schneeball-Prinzip vorgehen und die Schotten als Aufbaugegner für das komplette Turnier nutzen.