Mit einem Auge bei Deutschland: Spanien hat "vor niemandem Angst"

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Mit einem Auge bei Deutschland: Spanien hat "vor niemandem Angst"

Alvaro Morata ist eine der Schlüsselfiguren.
Alvaro Morata ist eine der Schlüsselfiguren.Profimedia
Für Titelanwärter Spanien gilt das Achtelfinale gegen Underdog Georgien nur als Zwischenstation zum erwarteten Duell gegen die DFB-Elf.

Erst der Underdog, dann der Gastgeber: Titelanwärter Spanien schielt vor dem Achtelfinale gegen das Überraschungsteam Georgien schon mit einem Auge zum möglichen Kracher gegen Deutschland. "Wir wissen, dass sie eine tolle Mannschaft haben, eine der stärksten bei der EURO", sagte Leverkusens Alejandro Grimaldo über das DFB-Team, betonte aber zugleich: "Wir haben großes Vertrauen in uns. Wir haben vor niemandem Angst. Wir wissen, dass wir jeden schlagen können."

Match-Center: Spanien vs. Georgien

Nach einer perfekten Vorrunde schweben die Spanier auf Wolke sieben. Gegen Georgien mit Trainer Willy Sagnol sind die Rollen deshalb ganz klar verteilt. Ein Aus der Mannschaft um die Jungstars Pedri, Nico Williams und Lamine Yamal am Sonntag (21.Uhr/ARD und MagentaTV) in Köln wäre eine der größten Sensationen der EM-Historie. Die Fallhöhe ist entsprechend riesig für den Titelträger von 2008.

Trainer Luis de la Fuente baute schon einmal vor. Er habe "höchsten Respekt vor diesem Rivalen, der ein großartiges Turnier spielt", sagte der 63-Jährige. Beim überraschenden 2:0 gegen Portugal habe der EM-Außenseiter ein "großes Spiel gegen einen großen Gegner" gezeigt und sich "sehr verbessert".

Deshalb müsse die Furia Roja, warnte de la Fuente seine Stars eindringlich, "ihr Bestes zeigen, um weiterzukommen." Die Georgier, die erstmals in ein K.o.-Duell gehen, seien vor allem bei Kontern zu beachten: "Die drei EM-Spiele werden ihnen Sicherheit und Motivation geben. Das macht sie nur noch gefährlicher."

Dennoch: Georgien soll nur ein Zwischenstopp auf dem Weg zum Titel sein. "Unser Ziel ist es, die Europameisterschaft zu gewinnen", sagte Grimaldo selbstbewusst. Die spanischen Medien hatten sich nach den bisherigen EM-Auftritten schon überschlagen. "Unaufhaltsam!", prangte auf der Titelseite von Sport. "Besser denn je" und "Spanien ist der Perfektion nahe", lautete das Urteil von Marca.

"Auf dem Boden bleiben"

Selbst de la Fuente hatte sein hoch begabtes Team nach dem jüngsten 1:0 gegen Albanien zu "großen Träumen" animiert, mahnte jedoch zugleich: "Wir müssen auf dem Boden bleiben. Wir haben eine großartige Generation von Fußballern, und sie sind die Ersten, die sich verbessern wollen."

Gegen Georgien gab es bisher sieben Duelle bei sechs spanischen Siegen. Schon in der Qualifikation für die EM in Deutschland waren die beiden Teams aufeinandergetroffen - mit klarem Ausgang: Zuhause siegte Spanien 3:1, in Tiflis gar 7:1! Real-Kapitän Nacho gab sich deshalb gelassen: "Hoffentlich können wir etwas Besonderes leisten. Es stört uns überhaupt nicht, wenn wir als Favoriten gelten."

Zumal Spanien wohl über den Kader mit der größten Tiefe verfügt. Der in der Bundesliga überragende Grimaldo kam in den ersten beiden Gruppenspielen gar nicht zum Einsatz, Dani Olmo (Leipzig) nur einmal kurz. "Jeder gibt alles und will in der Startelf stehen. Jeder von uns kann ein Spiel entscheiden", sagte Ferran Torres: "Das ist der Schlüssel." Erst gegen Georgien - und dann gegen Deutschland.